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(motorsport-magazin.com) Selbst ein Doppelweltmeister kann sich noch auf ein Rennwochenende freuen. "Ich bin gespannt, wie es sein wird, wenn wir dorthin kommen", sagt Fernando Alonso vor seiner ersten Reise nach Singapur, zum ersten Nachtrennen der Geschichte. Er freut sich auf alles: den unbekannten Straßenkurs, die unbekannte Beleuchtung der Strecke und die unbekannte Sicht. "Es wird ein sehr ungewöhnliches Wochenende", ist er überzeugt.
Seine physische Vorbereitung hat er nicht verändert. Dafür hat er zusammen mit seinem Physiotherapeuten den besten Schlafrhythmus bestimmt. "Ich habe mich dazu entschlossen, mich nicht an die lokale Zeitzone anzupassen und im europäischen Zeitplan zu bleiben", verriet er. Damit hält es Alonso wie viele seiner Fahrerkollegen. "Wir werden uns an viele Dinge gewöhnen müssen, aber ich bin noch nicht davon überzeugt, dass dies die Zukunft des Motorsports ist."
Alonsos Teamkollege Nelson Piquet freut sich ebenfalls auf das Rennwochenende in Singapur. Seine Zielsetzung ist allerdings die gleiche wie zuvor: "Ich möchte ein besseres Qualifying-Ergebnis einfahren, denn das ist die Grundlage für einen erfolgreichen Grand Prix, gerade auf einem Straßenkurs", betonte der Brasilianer.
Die neue Strecke sieht er als Vorteil an. "Ich musste in diesem Jahr viele Strecken lernen, also beunruhigt mich das nicht." Im Gegenteil: "Wie in Valencia wird Singapur eine neue Herausforderung für alle Fahrer sein und somit werde ich als Neuling keinen so großen Nachteil haben."
Aus technischer Sicht erwartet Pat Symonds ein ganz anderes Rennen als zuletzt in Monza, wo Renault mit einem überraschenden Ergebnis zu Toyota in der Konstrukteurswertung aufschließen konnte. "Singapur ist sehr langsam, benötigt viel Downforce und es scheint die zweitniedrigste Durchschnittsgeschwindigkeit nach Monaco zu haben", so Symonds.
In Singapur wird Renault die letzten Updates an den R28 schrauben, darunter ein neuer Frontflügel. Aufgrund der großen Regeländerungen im kommenden Jahr wird es nicht mehr möglich sein, Teile des neuen Autos im Endspurt am alten Auto zu benutzen. "Dieses Rennen ist das Ende des Update-Zyklus, abgesehen von Veränderungen für die Zuverlässigkeit."
Im Kampf um WM-Rang 4 ist Symonds zuversichtlich. "Ich glaube, dass unser Auto stärker ist als der Toyota, aber es ist sehr eng und es gibt Tage, an denen sie stärker sind als wir und umgekehrt." In Monza habe Renault die Nase vorne gehabt. "Aber es ist noch nicht vorbei und wir wissen, dass uns bis zum Saisonende ein harter Kampf erwartet."
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 22.09.2008 aktualisiert am 22.09.2008
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