Ihre persönliche Autoberatung
0800 - 40 30 182
(motorsport-magazin.com) Für den verstorbenen Ove Andersson wollte Toyota an diesem Wochenende fahren und deswegen bemühte man sich laut Jarno Trulli auch besonders. Das zahlte sich am Ende aus und der Italiener konnte dem ehemaligen Teamchef schließlich einen Podestplatz widmen. "Heute war ein tolles Rennen, hart und schwer. Wir hatten eine gute Pace, auch wenn ich mit einigen Autos kämpfen musste, die schneller waren als wir. Ich musste echt hart kämpfen, aber das sollten die Leute von mir und Toyota auch erwarten." Und da war ja auch noch der Mini-Schauer gegen Rennende, bei dem Trulli besonders aufpassen musste, weil die Strecke bei solchen Bedingungen immer schwer einzuschätzen ist.
Doch alles ging gut und der Italiener fand auch seinen Rhythmus wieder. Im sicheren Hafen war er damit aber noch nicht. "Ich hatte einen Rad-an-Rad-Kampf mit Heikki, so wie bei den Go-Karts", erinnerte er sich. Doch auch der McLaren wurde bezwungen und Trulli konnte seinem Team bescheinigen, keine Fehler gemacht zu haben. "Es gibt immer noch mehr zu tun, aber heute können wir zufrieden sein. Das Team leistet tolle Arbeit, das Auto ist viel besser und alle sind motiviert. Die Dinge bewegen sich vorwärts", strahlte er.
Weniger angenehm war der Tag von Timo Glock, der zunächst gut wegkam und auch einen guten ersten Stint hatte. "Das Auto hat sich gut angefühlt und ich konnte hart pushen. Aber nach dem Boxenstopp hatte ich Probleme, die gleiche Pace zu halten, da ich Graining hatte und dann viel Untersteuern kam", berichtete der Deutsche. Dadurch rutschte das Auto viel herum und da die Strategie auch nicht aufging, war für ihn nichts zu holen. "Ich habe bei jedem Stopp Boden verloren und am Ende sind wir einfach aus den Punkten gefallen. Es ist aber toll für Jarno, den dritten Platz und das Podest zu holen; ein perfektes Ergebnis für ihn und das Team. Wir haben seit dem letzten Test klar Fortschritte gemacht und ich bin entschlossen, in den kommenden Rennen bessere Ergebnisse zu holen."
Für Team-Präsident John Howett war der Podestplatz für Trulli natürlich ein tolles Ergebnis. "Das war unser erstes Podest seit langer Zeit und wir widmen es Ove Andersson, der so viel für das Team gemacht hat und sehr vermisst werden wird", betonte er. Glückwünsche schickte er aber auch noch an alle Team-Mitglieder und ein besonderes Lob bekam Trulli. "Es war ein unglaublicher Kampf in den letzten Runden, aber Jarno ist sehr erfahren und es war ein sauberer Kampf, was schön zu sehen war. Als es zu regnen begann, musste er aufpassen, machte aber gute Arbeit und hielt Kovalainen hinten", meinte Howett. Auch von Glock wollte er ein gutes Wochenende erlebt haben und bedauerte nur, dass der Deutsche im Rennen Pech mit dem Verkehr hatte. "Er hatte im Gegensatz zu Jarno Untersteuern, also müssen wir das untersuchen", erklärte der Team-Präsident. Zufrieden war er dafür mit den guten Starts, wusste aber auch, dass noch viel Arbeit wartet, da die Pace nach wie vor nicht gut genug war, um die Spitze anzugreifen.
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 23.06.2008 aktualisiert am 23.06.2008
Auf auto.de finden Sie täglich aktuelle Nachrichten rund ums Auto. All das gibt es auch als Newsletter - bequem per E-Mail direkt in Ihr Postfach. Sie können den täglichen Überblick zu den aktuellen Nachrichten kostenlos abonnieren und sind so immer sofort informiert.