Straßengüterverkehr

Ein Viertel des Straßengüterverkehrs der EU rollt durch Deutschland

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Im Jahr 2012 belief sich das Aufkommen des Inlandgüterverkehrs in der EU auf 2,186 Billionen Tonnenkilometer (1 Tonnenkilometer entspricht der Beförderung von Gütern im Gewicht von einer Tonne über einen Kilometer). Dies bedeutet einen Rückgang um 11,7 Prozent gegenüber dem Aufkommen fünf Jahre früher. Nach wie vor war der Straßenverkehr bei Weitem der Hauptverkehrsträger im Güterverkehr. Dieser Anteil blieb seit 2007 nahezu unverändert. Eine spürbare Verlagerung auf Schienen- und Wasserwege konnte das auropäische Statistikamt Eurostat nicht registrieren.

Güterverkehr rollt hauptsächlich über die Straße

Die jetzt veröffentlichten Zahlen zeigen, dass die Straße mit einem Anteil von 75 Prozent nach wie vor der Hauptverkehrsträger im Güterverkehr in der EU bleibt. Auf die Bahn entfallen rund 18,6 Prozent, auf das Schiff knapp sieben Prozent.
Auf Grund der Größe und der mitteleuropäischen Lage, jedoch auch auf Grund der Bedeutung und Größe des Verarbeitenden Gewerbes lag Deutschland im europaweiten Straßengüterverkehr im Jahr 2012 an der Spitze, sowohl beim inländischen als auch beim internationalen Straßengüterverkehr. 24,4 Prozent der Tonnenkilometer des gesamten Aufkommens im Straßengüterverkehr entfielen auf deutsche Straßen. Dahinter folgten Frankreich (15,8 Prozent), Spanien (10,4 Prozent), das Vereinigte Königreich (10,2 Prozent), Italien (8,6 Prozent) und Polen (7,9 Prozent). Im Jahr 2012 entfiel auf diese sechs Mitgliedstaaten zusammen über 75 Prozent des gesamten Aufkommens im Straßengüterverkehr in der EU.

Eisenbahnnutzung – baltische staaten ganz oben

Bei der Nutzung der Eisenbahn für den Gütertransport sind die drei baltischen Staaten europäischer Vorreiter: Über 80 Prozent des lettischen Inlandgüterverkehrs entfielen 2012 auf den Eisenbahnverkehr, dicht gefolgt von Litauen und Estland mit rund 70 Prozent. Schlusslichter sind Irland und Griechenland mit 1,1 und 1,5 Prozent. Für die Binnenschifffahrt wurden im Jahr 2012 die höchsten Anteile in den Niederlanden mit rund 47 Prozent registriert, gefolgt von Bulgarien und Rumänien, in denen ein Drittel des Gütertransports auf die Wasserwege entfiel.

Anteil am Straßenverkehr sank in den letzten Jahren

Zwischen 2007 und 2012 verringerte sich der Anteil des Straßenverkehrs am gesamten Inlandgüterverkehrsaufkommen in fünfzehn Mitgliedstaaten, stieg in elf an und blieb in zwei stabil. Im Jahr 2012 entfiel in Lettland (15,7 Prozent), Litauen (29,6 %), Estland (33,0 %), Rumänien (39,4 %) und den Niederlanden (47,5 %) weniger als die Hälfte des Inlandgüterverkehrs auf den Straßenverkehr, während dieser in Zypern und Malta (je 100 %), Irland (98,9 %), Griechenland (98,5 %) und Spanien (94,5 %) mehr als 90 Prozent des Inlandgüterverkehrs ausmachte.

Eisenbahnverkehr und Binnenschifffahrt

Der Eisenbahnverkehr war im Jahr 2012 der Hauptverkehrsträger im Inlandgüterverkehr in Lettland (84,3 %), Litauen (70,4 %) und Estland (67,0 %), während er in Irland (1,1 %), Griechenland (1,5 %), Spanien (5,5 %), den Niederlanden (6,0 %) und Luxemburg (8,8 %) weniger als zehn Prozent ausmachte. Zwischen 2007 und 2012 fiel der Anteil des Eisenbahnverkehrs am gesamten Inlandgüterverkehr in vierzehn Mitgliedstaaten und stieg in zwölf an. Für die Binnenschifffahrt wurden im Jahr 2012 die höchsten Anteile in den Niederlanden (46,5 Prozent des gesamten Inlandgüterverkehrs), Bulgarien (30,5 %) und Rumänien (29,2 %) registriert.

Die veröffentlichten Zahlen beschränken sich auf die Inlandverkehrsträger, Luft- und Seeschifffahrt sind nicht eingeschlossen.

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