Skoda

Ein Yeti in Afrika (I): Das Auto – mit Skodas Kompakt-SUV durch Namibia

Windhoek – Seit Ende August 2009 hat Skoda bei uns den Yeti im Programm. Möglicherweise noch 2013 könnte die erste überarbeitete Auflage des kompakten SUV-Modells starten. Mit der aktuellen sind wir gerade knapp eine Woche lang in Namibia unterwegs gewesen.

Gleich sechsmal seit November

Ein Yeti in Afrika. Ja, sagt Markus Liersch, das habe er zuletzt so oder ähnlich schon öfter gehört oder gelesen. Der Skoda-Mann, zuständig für Test und Technik in der Deutschland-Zentrale in Weiterstadt, begleitet auch die letzte Tour ins ehemalige Deutsch-Südwestafrika, diesmal zusammen mit seiner neuen, die Social Media betreuenden Kollegin Elena Funk. Gleich sechsmal hat Skoda seit dem vergangenen November das „Abenteuer Namibia“ gewagt. „Wir wollen einfach zeigen“, verweist Liersch noch vor dem Abflug in Frankfurt/Main über Johannesburg nach Windhoek auf einen Grund für die Tour, [foto id=“429584″ size=“small“ position=“left“]“was der Yeti alles kann.“

Benannt nach dem Himalaya-Zottel

Für einen nicht einmal 4,4 Meter langen Wagen ziemlich viel. Dieser Skoda fährt, wie man es von den Tschechen kennt, überaus solide verarbeitet und recht wertig vor. Auf relativ kleinem Raum bietet der Yeti, benannt nach dem Himalaya-Zottel, von dem keiner so richtig weiß, ob es ihn nun wirklich gibt oder nicht, selbst hinten ordentlich Platz. Weil er höher baut, kann sich vor allem die Kopffreiheit sehen lassen. Das flexible Serien-Sitzsystem stammt aus dem Roomster; die drei Sitze im Fond sind einzeln ausbau- und umklapp-, die äußeren längs und quer verschieb-, die Rückenlehnen in der Neigung verstellbar. Ins Stauabteil passen am Ende stattliche bis zu 1760 Liter Gepäck hinein.

Auf Sand- und Schotterpisten

Der Permanentallrad mit der elektronischen Drehmomentverteilung ist aus dem Tiguan der Konzernschwester VW bekannt. Mit ihm und in Verbindung mit 18 Zentimetern Bodenfreiheit, mit Rampen-, Böschungs- und Steigungswinkeln kann man sich durchaus in etwas schwierigeres Gelände wagen. Auch wenn sich die meisten – anders als wir notgedrungen auf den Sand- und Schotterpisten in Namibia – trotz der möglichen Offroadassistenz für die Allrad-Yeti unter anderem mit ABS-Anpassung, [foto id=“429585″ size=“small“ position=“left“]Antriebsschlupfregelung, elektronischer Differenzialsperre sowie mit Bergabfahrhilfe wohl kaum dort bewegen werden.

In Sachen Sicherheit gut grundausgestattet

Was die Sicherheit betrifft, ist das Grundpaket gut bestückt. Sonst fällt es für die Basisversion doch etwas magerer aus. Klimaanlage zum Beispiel oder Radio sind erst ab Stufe drei Standard an Bord. „Anders“, hieß es bei der Fahrvorstellung 2009, „kriegen Sie den Preis nicht hin.“

Kompakte Abmessungen sorgen für Wendigkeit

Die geringen äußeren Abmessungen, nicht unwichtig etwa beim Parken oder beim Rangieren auch im Gelände, erlauben es, die Karosserie noch ganz gut zu überschauen. Die Bedienung fällt insgesamt leicht. Für einen SUV kommt der Yeti überaus wendig daher. Er federt und dämpft selbst auf unebenerem Asphalt vergleichsweise gut. Hinter Fabia und Octavia war der Yeti zuletzt der drittmeistverkaufte Skoda in Deutschland.[foto id=“429586″ size=“small“ position=“left“]

Mit Front- oder mit Permanentallrad

Den Yeti bietet Skoda in der VW-Tiguan-Klasse im Umfeld etwa von Ford Kuga, Hyundai ix35, Kia Sportage, Mitsubishi ASX oder Nissan Qashqai mit Front- oder Permanentallrad aktuell ab 18 390 bis 31 390 Euro an.

In der Spitze bis gut 200 Stundenkilometer

Fünf Ausstattungslinien stehen zur Wahl, darunter die umweltfreundlicheren Greenline mit Stopp/Start-Funktion. Die vier Benziner leisten 77/105 bis 118/160, die vier Diesel 77/105 bis 125/170 kW/PS, sie sind 175 bis 350 Newtonmeter stark. Die Vierzylinder, allesamt aufgeladene Direkteinspritzer, machen die leer 1340 bis 1555 Kilo schweren Wagen, die Lasten bis 2000 Kilo ziehen können, über 170 bis gut 200 Stundenkilometer schnell. Fünf- und Sechsgang-Schalt-, Sechs- und Siebengang-[foto id=“429587″ size=“small“ position=“left“]Doppelkupplungsgetriebe übertragen die Kraft auf die Räder. Der Mixverbrauch findet sich mit gut viereinhalb bis acht Litern so zumindest im Datenblatt, entsprechend der Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer mit 119 bis 189 Gramm.

Von den Dünen bis zu den wilden Tieren

Mit diesem Beitrag über Skodas Yeti starten wir eine vierteilige Reihe. In den übrigen drei folgen wir im Rahmen kombinierter Auto/Reise-Reportagen seinen Spuren in Afrika von Windhoek in die Ausläufer der Namib-Wüste zu den Dünen von Sossusvlei, nach Swakopmund an der Atlantikküste, weiter zu den wilden Tieren am Mount Etjo und schließlich wieder zurück in die namibische Hauptstadt.

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