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Stuttgart – Mercedes stellt sich in der Kompaktklasse bekanntlich neu auf. Konzeptionell zu dicht lagen für viele in der Vergangenheit A- und B-Klasse zusammen. Ihre Nachfolger werden sich in Zukunft viel klarer voneinander unterscheiden und sich auch von ihrer Ausrichtung her eindeutiger abgrenzen. Den Anfang macht noch im Herbst die B-Klasse.
Seit Markteinführung 2005 hat Mercedes weltweit über 700 000 B-Klassen verkauft; sie standen zuletzt zu Einstiegspreisen ab noch knapp unter 20 500 bis fast 26 500 Euro dreimal als Benziner mit 95, 116 und 136 PS, zweimal als Diesel mit 109 und 140 PS sowie einmal als Erdgas-Variante auf Basis des 116-PS-Benziners in der Liste. Als die größten Märkte für das Kompaktmodell nennt Verkaufschef Joachim Schmidt Deutschland und China. Die B-Klasse läuft in Rastatt, laut Schmidt das „Kompetenzzentrum für Kompaktfahrzeuge im Konzern“, vom Band, seit 1997 schon die A-Klasse. Die neuen Modelle – zwei weitere sind im Gespräch, ein Coupé und ein SUV – entstehen im Produktionsverbund von Rastatt mit dem neuen Werk im ungarischen Kecskemét.
Mitte August will Mercedes nähere über die Neuauflage informieren und auch erste offizielle Fotos zeigen. Wir haben versucht, uns der künftigen B-Klasse schon zu nähern bei Workshops zum Thema Effizienz und Sicherheit sowie Interieurdesign, fassen das Wichtigste zusammen:[foto id=“371405″ size=“small“ position=“left“]
Danach rollt der kompakte Sports Tourer, wie ihn die Stuttgarter nach wie vor nennen, im November zu den Händlern. Optisch fallen die um fast fünf Zentimeter niedrigere Höhe des gut 4,3 Meter langen Wagens und die aufrechtere Sitzposition bei etwas verringerter Sitzhöhe auf, nachdem wir nun schon das zweite Mal in seinem stark abgedunkelten und abgeklebten Inneren gesessen haben. Die Kopffreiheit ist größer. Alles macht einen geräumigen Eindruck. Es gibt auf Wunsch ein System, bei dem sich die Sitze hinten um bis zu 14 Zentimeter längs verschieben lassen; die Lehne des Beifahrersitzes ist dann zudem noch nach vorn umklappbar, etwa um sperrigere Gegenstände zu transportieren.
Das Brennverfahren der neuen Vierzylinder-Benziner basiert auf der voriges Jahr mit den Bluedirect-Sechs- und -Achtzylindern eingeführten Direkteinspritzung. Sie sind, für Quer- und Längseinbau konzipiert, zunächst als 1,6-Liter vorgesehen, im B180 mit 122 und im B200 mit 156 PS; deren Drehmoment-Maximum gibt Mercedes mit ordentlichen 200 und 250 Newtonmetern schon sehr früh ab 1250 Touren an.
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Der neue Diesel-Vierzylinder ist, im Hubraum auf 1,8 Liter reduziert, aus dem von der C- bis zur S-Klasse bereits eingesetzten Common-Rail-Selbstzünder weiterentwickelt worden. Im B180 CDI leistet er 109, im B200 CDI 136 PS; die entsprechende Durchzugskraft findet sich hier mit 250 und 300 Newtonmetern ab 1400 und ab 1600 Umdrehungen pro Minute im Datenblatt. Sechsgang-Schaltgetriebe und Siebengang-Box mit Doppelkupplung sowie mit Economy-, Sport- und mit Manuell-Schaltprogramm übertragen die Kraft auf die vorderen Räder. Alle Versionen haben die spritsparende Stopp/Start-Automatik an Bord.
Der Boden ist den Entwicklern zufolge konstruktiv bereits für alternative Antriebe mit unter dem Fahrersitz beginnender „Multifunktionsmulde“ ausgelegt; auch soll Allrad möglich sein. Die Lenkung arbeitet elektromechanisch. Der tiefere Schwerpunkt, die neue Vierlenker-Hinterachse und der weiter verbesserte [foto id=“371407″ size=“small“ position=“left“]elektronische Schleuderschutz deuten auf einen durchaus sportlichen Gesamtcharakter hin, auch wenn der B-Klasse in Zukunft nicht zuletzt die Aufgabe zufällt, die (älteren) Kunden aufzufangen, denen die Positionierung des 2012 folgenden A-Klasse-Nachfolgers möglicherweise zu dynamisch ist.
Bei den neuen Sicherheitssystemen kündigt Mercedes etwa eine radargestützte Kollisionswarnung mit spezieller Bremshilfe zum Schutz vor Auffahrunfällen in gefährlichen Verkehrssituation über Tempo 30 an. Über die „neue Dimension der Hochwertigkeit“ berichten wir noch im Zusammenhang mit den produktübergreifenden Workshops genauso wie über einen ersten B-Klasse-Test im Fahrsimulator.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Mercedes/Koch veröffentlicht am 04.08.2011 aktualisiert am 04.08.2011
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