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La Clusaz – Seit mehr als drei Jahrzehnten gibt es das G-Modell von Mercedes schon. Es hat sich seit 1979 äußerlich kaum verändert, ist technisch aber immer wieder erneuert worden. Der robuste Charakter ist geblieben. Im Umfeld etwa von Land Rovers Discovery führen die Stuttgarter die aktualisierte Baureihe noch im Juni als Station Wagon und als Cabrio ab knapp unter 85 500 bis über 264 000 Euro ein.
Axel Harries, der bei Mercedes den Produktbereich Geländewagen leitet, weist bei der Fahrvorstellung in La Clusaz in den französischen Alpen auf das breite Einsatzspektrum der G-Klasse vom Rallye-Dakar-Sieger über den zuverlässigen Expeditionsbegleiter und das päpstliche „Papamobil“ bis hin zum Statussymbol für [foto id=“419199″ size=“small“ position=“left“]Hollywood-Größen, vom Arbeitstier bis zum Luxusvollblüter hin. „Dieses Auto“, sagt Harries, „ist einfach unverwüstlich.“ Was die treue Fangemeinde von der G-Klasse erwartet? „Die Funktionalität eines echten Geländewagens verbunden mit hohem Fahr- und Bedienkomfort“, fasst der Mercedes-Mann zusammen.
Die „zivile“ G-Klasse verfügt laut Harries über dieselbe Offroad-Technik wie die „Professional“ genannte für den Einsatz im gewerblichen und hoheitlichen Umfeld, taugt dank Permanentallrad mit Ausgleichsgetriebe und elektronischen Differenzialsperren ebenfalls für schwereres Gelände. Die modellgepflegte Auflage ist außen aufgefrischt, innen ergonomisch verbessert worden. Sie mutet hochwertig an. „Unsere komplett neue [foto id=“419200″ size=“small“ position=“right“]Elektronikarchitektur erlaubt nun sogar modernste Assistenzsysteme“, zählt Harries erstmals Abstandsregeltempomat, Totwinkelhelfer und Parktronic samt Rückfahrkamera auf; sogar Internetzugang ist möglich.
Schon das Basispaket der 4,2/4,9 Meter (Cabrio/Station Wagon) langen G-Klasse mit dem 2,4/2,8 Meter langen Radstand ist umfangreich bestückt. Ordentlich Platz ist vorhanden. Der leer 2380/2580 Kilo schwere Wagen kann Lasten von 2850/3500 Kilo ziehen. Die Sicht nach hinten bleibt eingeschränkt. Das Gepackabteil fasst 480 bis 2250 Liter. Die Bedienung auch über den Controller auf der Mittelkonsole fällt leicht.
Alternativ zum Achtzylinder-Sauger im 285/387 kW/PS starken G500 ist im G350 Bluetc der bekannte Sechszylinder-Turbodiesel mit 155/211 kW/PS zu haben. Die AMG-Varianten G63 (als einzige mit spritsparender Stopp/Start-Funktion) und G65 (der teuerste Pkw-Serien-Mercedes) treiben es mit 400/544 und 450/612 kW/PS sowie 760 und sogar 1000 Newtonmetern auf die Spitze. Der Mixverbrauch für das 175 [foto id=“419201″ size=“small“ position=“left“]bis Tempo 230 schnelle G-Modell findet sich in Verbindung mit der Siebenstufen-Automatik mit über 11 bis 17 Litern im Datenblatt – im günstigsten Fall.
Alles in allem: Der Spritverbrauch bleibt auch wegen der schlechten Aerodynamik durch den kastenförmigen Aufbau hoch. Anschaffung und Unterhalt sind teuer. Das Fahrverhalten könnte ausgewogener sein. Zum robusten Gesamtcharakter trägt das Fahrwerk mit Stahlfederung bei. Im Gelände und unterwegs zum Gipfel macht diesem Mercedes sonst, um es auf den (G-)Punkt zu bringen, aber niemand was vor.
Motor: | drei Acht- und Zwölfzylinder-Benziner, darunter zwei Biturbo, ein Sechszylinder-Turbodiesel |
Hubraum: | 3,0, 5,5, 6,0 Liter |
Leistung | 155/211 bis 450/612 kW/PS |
Max. Drehmoment: | 530/2800-4800 bis 1000/2300-4300 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute |
Beschleunigung: | 5,3 bis 9,1 Sekunden von 0 auf Tempo 100 |
Höchstgeschwindigkeit: | 175 bis 230 Stundenkilometer |
Umwelt: | laut Mercedes Mixverbrauch 11,2 bis 17,0 Liter pro 100 Kilometer, 295 bis 397 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer |
Grundausstattung (Auswahl): | Stabilitätsprogramm mit Gespannstabilisierung, Fensterairbags, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Audio-/Multimediasystem samt Navigation, 16/18/20-Zoll-Räder, 265/275er-Reifen |
Preis: | 85 311 bis 264 180 Euro |
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 22.05.2012 aktualisiert am 22.05.2012
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