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Einparkhilfen
Elektronische Helfer im Auto sind eine feine Sache, unterstützen sie den Fahrer doch bei so mancher kniffligen Situation. Eines der verbreitetsten Assistenzsysteme zeigt laut einer Untersuchung der Huk-Coburg bislang allerdings kaum Wirkung: die Einparkhilfe.
Sie hat die Zahl der Parkunfälle in den vergangenen Jahren nicht verringert, obwohl sie in fast jedem zweiten Pkw eingebaut ist. Die Zahl der Schäden liegt dem Versicherer zufolge konstant bei zwei Millionen jährlich. „Und die Schadenkosten sind sogar noch leicht gestiegen: Der Schadendurchschnitt ist leicht nach oben gegangen, weil bei Parkschäden mittlerweile teure Sensorik beschädigt wird“, sagt Klaus-Jürgen Heitmann, Kfz-Vorstand der Huk-Coburg.
Insgesamt belaufen sich die Kosten auf etwa 3,5 Milliarden Euro im Jahr. Die Ursachen können die Experten noch nicht exakt benennen. Ein Erklärungsansatz ist, dass Autos immer größer und unübersichtlicher werden – der Boom der SUV verstärkt diesen Trend vermutlich noch. Weitere Gründe könnten wechselnde Fahrer sein, von denen manche die Parkpiepser einfach abstellen und das anderen Nutzern nicht mitteilen. Gehen letztere davon aus, bei einer möglichen Kollision gewarnt zu werden und die Warntöne bleiben aus, wiegen sie sich womöglich in trügerischer Sicherheit. Außerdem stellt sich laut den Fachleuten die Frage, ob Fahrer richtig reagieren, wenn sie gewarnt werden.
Doch, zumindest werden sie es wohl zukünftig sein, relativiert Klaus-Jürgen Heitmann: „Unsere Untersuchungen sagen signifikante Rückgänge voraus. Wenn die neuen, innovativen Systeme zur Verhinderung von Parkschäden genutzt werden, dann könnten 25 Prozent entfallen. Der Schadenaufwand dürfte sich dann um 20 Prozent reduzieren.“ Der Grund dafür seien neuere Entwicklungen und bessere Systeme, zum Beispiel mit Notbremsautomaten oder Visualisierungstechniken wie eine 360-Grad-Rundumsicht.
geschrieben von MID veröffentlicht am 31.05.2017 aktualisiert am 31.05.2017
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