Ekström & Prémat: Schatten im Audi-Flutlicht

(adrivo.com) Auch der Qualifying-Samstag gestaltete sich ganz Oschersleben-typisch unspektakulär – wäre da nicht Alexandre Prémats Fehler in der zweiten Session gewesen. Nach einem Dreher mit anschließendem unglücklichen Mauerkuss bescherte der Franzose kurz vor Ende des Durchgangs seinen 13 Kollegen eher unfreiwillig die Teilnahme in der letzten Session. Selbst musste er sich mit Startplatz 14 begnügen – sechs Plätze hinter Titelverteidiger Mattias Ekström. Prémat und Ekström warfen den Schatten in einer lichtdurchfluteten Audi-Vorstellung.

"Leider habe ich in Kurve zehn das Heck verloren, ich schlug in die Mauer ein und meine Session war zu Ende", berichtete der unverletzte Franzose gegenüber der adrivo Sportpresse eher unaufgeregt. Auch der Schaden an seinem Vorjahres-A4 war gemessen an der Härte des Einschlags überschaubar: "Der Schaden am Auto hält sich in Grenzen, es ist nur die Karosserie ein wenig beschädigt worden."

Nachdem Prémat zunächst ein aus seiner Sicht zufrieden stellendes Qualifying erlebte, passierten die ersten Fehler – der finale Dreher kam für ihn angesichts des Fahrzeughandlings nicht ganz überraschend: "Es wäre möglich gewesen, eine gute Zeit zu erzielen, aber das Auto war unberechenbar und sehr schwer zu fahren." So musste sich Prémat ebenso wie Mattias Ekström der teaminternen Konkurrenz geschlagen geben: Sowohl Phoenix-Pilot Oliver Jarvis als auch die drei übrigen Abt-Fahrer belegten die ersten beiden Startreihen.

Der Schwede tat sich schwer, bestimmte Gründe für seinen eher enttäuschenden achten Platz auszumachen. "So viel ist gar nicht schief gegangen. Eigentlich lief es sogar ganz gut, auch bei der fliegenden Runde der dritten Session war ich noch gut unterwegs. Dann habe ich jedoch die letzte Kurve falsch eingeschätzt – und die erste Chance verschenkt", blickt der Auftaktsieger zurück, "beim zweiten Versuch hatte ich mehr Untersteuern als zuvor, die Strecke hatte sich zu unserem Nachteil verändert. Ich habe keinen Fehler gemacht, aber die Zeit war einfach nicht schnell genug." Ein Phänomen, von dem auch das vor ihm stehende Mercedes-Trio berichten konnte…

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