Ekström kritisiert Sportkommissare: Fluch der letzten Meter

(motorsport-magazin.com) Mit vier dritten Plätzen aus den Jahren 2002, 2005, 2007 und nun auch 2009 kann Mattias Ekström eine für Audi-Verhältnisse durchaus beachtliche Norisring-Bilanz aufweisen. Dennoch wollte der Schwede auch heute höher hinaus als bloß auf den Bronzerang – und scheiterte erneut. "Platz drei ist okay, aber von den Startplätzen eins und zwei aus wollten wir auch auf eins und zwei ins Ziel kommen", bilanzierte Ekström, der sich seiner Siegchancen jedoch schon früh beraubt sah.

So hatte der Schwede gute Chancen, sich bereits in der ersten Runde gegen den Pole-Inhaber durchzusetzen. In der ersten Kurve war Ekström zwischenzeitlich an Timo Scheider vorbeigezogen, der ihn jedoch daraufhin wieder in der Schikane passierte. Entscheidend hätte das Duell der Audi-Piloten in der folgenden Dutzendteichkehre sein können. "In der letzten Kurve der ersten Runde bremste Timo zu spät und ich überholte. Zu diesem Zeitpunkt kam das Safety Car auf die Strecke. Ich war mir sicher, dass ich vorne bleiben konnte, aber der Renndirektor sah das anders", klagte Ekström gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Erfolgreiche Aufholjagd

Abfinden will sich Ekström mit den Geschehnissen aus Runde eins noch nicht: "Ich werde mich noch einmal bei ihm erkundigen. Der Rennkommissar hat eine Entscheidung getroffen, mit der ich nicht einverstanden bin." Ansonsten hatte der DTM-Champion von 2004 und 2007 während des Rennens nicht viel zu beklagen: "Das Rennen lief ganz gut, wir hatten eine gute Pace. Dann jedoch lief beim Boxenstopp etwas schief, so dass ich einen Platz an Gary verlor. Ich verlor den Anschluss an die Spitze. Dadurch, dass er bei seinem zweiten Boxenstopp Probleme hatte, kam ich wieder vorbei, aber ich hatte drei Sekunden Rückstand auf die Spitze. In den letzten Runden sah ich, dass ich noch etwas erreichen kann."

So schloss Ekström innerhalb weniger Runden auf das Kampftrio aus Scheider, Bruno Spengler und Jamie Green auf und brachte sich in Schlagdistanz zum Podest. "Die letzten fünf Runden sah, ich dass Timo Probleme hat. Bruno hat versucht, ihn zu attackieren. Das hat er nicht geschafft. Jamie hat hingegen ein tolles Manöver gezeigt. Kompliment an ihn, auch wenn es schlecht für Audi war." Ekström selbst schob sich im Zuge der Wirrungen um Green und Scheider an seinem Teamkollegen vorbei auf Rang drei – und resümiert: "Ich habe gelernt, dass es darauf ankommt, auf den letzten Metern zu führen, und nicht die Runden zuvor." Eine Lehre, die Ekström schon aus Hockenheim nicht ganz unbekannt sein dürfte…

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