Elegant aber nicht perfekt: Der Alfa Romeo Giulietta im Test

 

Außen

Alles in Allem gibt sich die Giulietta zurückhaltend und elegant. Der klassische, ziemlich tief liegende, Kühlergrill und die Tatsache, dass der Motor vor der Vorderachse liegt und noch Luft bis zur Stoßstange benötigt, lässt die Giulietta etwas nasenbetont daherkommen. Durch die LED-Vorderleuchten bekommt sie außerdem einen etwas zickigen Blick. Beeindruckend auf jeden Fall: die Optik der LED-Rückleuchten.

[foto id=“426918″ size=“small“ position=“left“]Innen

Man fühlt sich ein wenig an ein Cockpit erinnert, wenn man auf die Mittelkonsole, Anzeigen (wie immer auf italienisch) und das Armaturenbrett im Innenraum schaut. Kippschalter und mit Alu umrandete Displays lassen ein sportliches Ambiente entstehen, nichts für jemanden, der es eher klassisch mag.

Die Sitze sind durchaus bequem, auch bei sportlichem Fahren. Im Fond allerdings sind die mangelnde Beinfreiheit und die etwas zu kurz geratene Sitzbank zu beanstanden, bei Mitfahrern über 1,80 m wirds etwas kritisch. Durchaus positiv fällt die Schalldämmung im Innenraum auf. Selbst bei hoher Geschwindigkeit und Unebenheiten auf der Fahrbahn, hat man seine Ruhe.

 

 [foto id=“426919″ size=“small“ position=“right“]Fahrverhalten

Der lediglich 1,4-Liter Multiair-Motor ist erstaunlich kraftvoll. Alfa Romeo hat ziemlich an der Motorleistung geschraubt und gleichzeitig den Schadstoffausstoß reduziert. Bei niedrigem Drehzahlbereich braucht er sehr lang, um dann anzuziehen. Schaltet man die Automatik in den Sportbetrieb, ist das Phänomen des „Turbolochs“ nicht ganz so auffällig. Kommt die Giulietta doch dann in Fahrt, zieht sie ganz schön an. Bleibt bei in höherem Tempo unterwegs, zeigt sie, wie sportlich sie ist und wird dabei tatkräftig vom Fahrwerk unterstützt. Doch das dieses nicht etwa zu hart ausgelegt ist, merkt man in den Kurven, die die Giulietta ziemlich leicht nimmt. Der allgemeine Verbrauch liegt allerdings etwas höher als angegeben muss man leider sagen. Positiv wiederum: auch bei regelmäßigem Durchdrücken des Gaspedals steigt Verbrauch selten über die 10 Liter.

 

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