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Die Servolenkung in schweren Volvo-Lkw unterstützt jetzt ein elektronisch gesteuerter Elektromotor. In Pkw verstärkt schon seit geraumer Zeit ein Elektromotor beim Lenken die Muskelkraft des Fahrers. Und das Tolle dabei: Energie braucht die Lenkung nur, wenn am Lenkrad gedreht wird.
Jetzt arbeitet die elektrisch unterstützte Lenkung auch im Lkw, wo die Lenkkräfte aufgrund der großen Fahrzeugmassen wesentlich höher ausfallen. Hydraulische Lenkhilfen gibt es im Lkw längst, denn auch das ist kein Hexenwerk. Selbst variabel übersetzte Lenkungen, die bei großen Einschlägen direkter arbeiten und bei schneller Autobahnfahrt indirekter eingreifen, sind heute in Lkw im Einsatz. Was also kann Volvo Dynamic Steering (VDS) besser?
Bei geringer Geschwindigkeit lässt sich der Lkw außergewöhnlich leicht lenken. Der Elektromotor, der in Verbindung mit der hydraulischen Servolenkung des Lkw funktioniert, besitzt ein Drehmoment von maximal 25 Nm und wird im Millisekunden-Takt über ein elektronisches Steuergerät geregelt. Selbst ein schwer beladener Baustellen-Lkw, der mit mehreren Lenkachsen durch das Gelände pflügt, lässt sich mühelos lenken. Auf der anderen Seite zählt die Richtungsstabilität: Bei hohen Geschwindigkeiten auf der Autobahn wird die Lenkunterstützung reduziert und die Richtungs-Stabilität erhöht. Das ist aber noch nicht alles: Unregelmäßigkeiten auf dem Fahrbahnbelag gleicht die VDS-Lenkung weitgehend aus und die ständigen kleinen [foto id=“454484″ size=“small“ position=“left“]Korrekturbewegungen am Lenkrad bleiben aus. Selbst eine stark gewölbte Fahrbahn oder Seitenwind, so der Hersteller, werden von dem Lenksystem erkannt und automatisch korrigiert, ein ständiges Gegenlenken entfällt.
Es wird aber auch höchste Zeit, altbewährte Technik wie die gute alte Hydrolenkung im Lkw auszumustern. Die Technik gibt es längst und ist in beinahe jedem Kleinwagen zu finden, von einem Wagnis oder Experiment kann heute selbst im Lkw keine Rede mehr sein. Dass sich die schwedische Lkw-Marke Volvo an die Spitze der Bewegung setzt, steht ihr sicher gut zu Gesicht. Andere werden rasch folgen – Daimler beispielsweise mit einer neuen elektrohydraulischen Lenkung, die vorläufig nur in schweren Fahrzeugen Verwendung findet. Sie ist ein Baustein, um die elektronischen Assistenzsysteme für mehr Sicherheit voranzutreiben – bis hin zur elektronischen Deichsel für automatische Spurführung. Aber das ist schon eine andere Geschichte.
geschrieben von auto.de/(wot/mid) veröffentlicht am 20.02.2013 aktualisiert am 20.02.2013
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