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Wahrscheinlich liegt es an den Bergen. Das Radfahren in der Schweiz scheint eine derart schweißtreibende Angelegenheit zu sein, dass die Eidgenossen in Sachen sportliche E-Bikes besonders erfindungsreich sind. Als die in Deutschland angebotenen Elektroräder noch den Charme von Rollatoren verströmten, entwickelten findige Techniker in der Eidgenossenschaft bereits Räder wie den Flyer, der auch sportlich orientierte Pedalisten aufs E-Bike brachte.
In diese Kategorie fallen auch die seit zwei Jahren in der Schweiz angebotenen Stromer-Räder, die demnächst in Deutschland angeboten werden. Bereits die Silhouette der Velos zeigt, dass sich die Modelle der Manufaktur an eine jüngere Kundschaft wenden, die zudem Wert auf eine gewisse Individualität legt. Beim Design der Räder fällt auf Anhieb das Unterrohr ins Auge, in das die Kreativen der Marke den Akku vollständig integriert haben, so dass die Kraftquelle für den elektrischen Rückenwind praktisch unsichtbar mitfährt, was Radler mit konventionellen Rädern einigermaßen verwirren dürfte, wenn die Stromer an ihnen vorbeigleiten.
Der Akku kann zum Laden leicht entfernt werden, lässt sich aber auch direkt am Rad nachfüllen. Ein eigenes Batteriemanagement schützt die Zellen und verringert die Alterung, sodass auch nach 750 Vollladezyklen noch immer 60 Prozent der ursprünglichen Kapazität garantiert werden.
Angetrieben werden die Räder von einem im Hinterrad integrierten bürstenlosen Gleichstromnabenmotor, der weitgehend wartungsfrei ausgelegt ist. Außerdem ist die Rückgewinnung der Bremsenergie möglich, was den Stromer zu einem Hybrid-Fahrrad macht und die Reichweite deutlich verlängert. Ein Sensor unterbricht die Motorleistung beim Bremsen, schaltet den Motor bei Bedarf in den Generatormodus und lädt so die Batterie auf. Der Hersteller verspricht einen Reichweitengewinn von 18 Prozent. Dieser Vorgang wird auf dem Display am Lenker dargestellt. Die Stromer-Modelle verfügen außerdem über einen Drehmomentsensor, mit dem die Kraft des Fahrers ermittelt und die Motorleistung gesteuert wird. Die Sensibilität des Sensors kann individuell eingestellt werden. Je sensibler die Einstellung, desto weniger muss in die Pedalen getreten werden, um die Unterstützung des Motors genießen zu können.
Aktuell werden die Stromer-Elektroräder in fünf Grundvarianten angeboten. Die Basisversion kostet ab 2.990 Euro. Wem die Ausstattung nicht ausreicht, hat keine Probleme sein persönliches Rad zu konfigurieren. Neben den drei Farben Rot, Weiß und Schwarz bietet der Hersteller unzählige Ausstattungsvarianten, die den Preis dann allerdings entsprechend in die Höhe treiben.
Es gibt Antriebe für den klassischen E-Bike-Bereich bis 25 km/h (250 Watt) mit der größten Reichweite, Mountain 33 (35 km/h, 500 Watt) für hügeliges Gelände oder bei größeren Lasten, Power 48 (45 km/h, 500 Watt) für besonders eilige Zeitgenossen und an der Spitze Speed 55 (mehr als 50 km/h) für Geschwindigkeitsfanatiker.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 14.06.2011 aktualisiert am 14.06.2011
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