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Frankreich macht Ernst mit dem Elektroauto. Die Regierung hat einen 14-Punkte-Plan für die großangelegte Markteinführung der Stromflitzer aufgelegt. Die französischen Automobilhersteller stehen in den Startlöchern. Zum einen soll eine Ladestationen-Infrastruktur aufgebaut werden.
Vorgesehen ist etwa, ab 2012 Stromzapfsäulen für allen Neubauten zur Pflicht zu machen. Bis 2015 müssen zudem alle Bürogebäude mit Stromanschlüssen für parkende Autos ausgestattet werden. Ein festgeschriebenes „Recht auf Stromversorgung“ soll den Bau derselben an bestehenden Wohngebäuden erleichtern. Die Kommunen will man darüber hinaus beim Bau von Tankstellen auf öffentlichem Grund unterstützen.
Im Gegenzug werden sie dazu verpflichtet, beim Neubau von Wohnvierteln die Tankstellen-Infrastruktur und andere Belange von Elektroautos zu bedenken. Um Elektroautos auch bei der Bevölkerung populär zu machen, ist eine Kaufförderung in Höhe von 5 000 Euro geplant. Zudem soll ein großes Netz von Demo-Stromzapfsäulen Bedenken in Sachen Versorgungssicherheit aus dem Weg räumen.
Geplant ist eine ganze Reihe weiterer Punkte. So soll die CO2-neutrale Stromversorgung von Elektroautos sicher gestellt werden – was allerdings kein Problem sein dürfte, da Frankreich einen Großteil des Stroms aus Kernkraft gewinnt. Außerdem will Frankreich die nationale Batterieforschung, die Standardisierung von Steckern und Steckdosen und die Entwicklung des europäischen Tankstellennetzes vorantreiben.
Frankreich will europaweit eine Führungsrolle bei der Elektromobilität einnehmen. Anders als in Deutschland stehen die nationalen Automobilhersteller bereits kurz vor der Einführung serienmäßiger Elektroautos. 2010 kommt Peugeot mit dem Kleinwagen Ion sowie dem Mini-Van Partner Electrique auf den Markt. Schwestermarke Citroen bringt den Mini-Van Berlingo in einer Elektroversion. Renault hat ebenfalls Elektroautos angekündigt.
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geschrieben von (hh/mid) veröffentlicht am 12.10.2009 aktualisiert am 12.10.2009
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