Mahindra e2go

Elektroauto-Preisbrecher aus Indien

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Der hohe Anschaffungspreis bremst die Verbreitung von Elektroautos. Das will der indische Hersteller Mahindra mit dem neuen e2go ändern:

Der Stromer ist für 16.420 Euro zu haben – allerdings müssen sich Käufer mit einigen Einschränkungen abfinden. Das betrifft zum einen den mit 19 kW Leistung und 54 Newtonmeter maximalem Drehmoment doch recht schwach dimensionierten Elektromotor. Trotz der nur 830 Kilogramm Leergewicht ist damit nur eine Höchstgeschwindigkeit von 81 km/h drin. Zum anderen kommt der Wagen mit seinem rund 15,5 kW/h großen Lithium-Ionen-Akku mit einer Ladung selbst unter idealen Bedingungen gerade einmal rund 120 Kilometer weit. In der Praxis sollen es laut Hersteller etwa 95 bis 110 Kilometer sein, im Winter eher weniger. Mit Blick auf das angedachte Einsatzgebiet sollen diese Eckdaten aber durchaus praxistauglich sein. Mahindra sieht den e2go als Ideallösung für Pendler, die am Morgen einige Kilometer in die Stadt hinein und am Abend wieder zurück fahren. Und in der engen City bietet der 3,28 Meter lange und 1,51 Meter breite Wagen mit einem sensationell kleinen Wendekreis von laut Hersteller nur 3,90 Meter ganz sicher erhebliche Vorteile.

Der e2go hat auch innere Werte, die durchaus überzeugen könnten – insbesondere in der höheren Ausstattungsstufe „TechX“ für knapp 19.000 Euro. Die hat neben der üblichen Sicherheitsausstattung auch einige interessante Technik-Features mit an Bord, die bei Kleinwagen zur Wahrung der Basis-Mobilität nicht selbstverständlich sind. Dazu zählen unter anderem ein Touchscreen-Infotainment-Center mit Rückfahrkamera, Bluetooth, WLAN-Hotspot-Verbindung und DAB-Radio, Telematik, Ledersitze und Leichtmetallräder. Per Smartphone-App lassen sich wichtige Funktionen per Fernbedienung zu steuern – so etwa Beheizen bzw. Kühlen des Autos oder auch die Routenplanung vom Frühstückstisch aus.

Konkurrenzlos dürfte die indische Alternative zu Nissan Leaf, eGolf und Co. bei den Betriebskosten sein. Mit weniger als 13 Euro monatlich an Stromkosten bei einer jährlichen Fahrleitung von rund 13.000 Kilometer sollen Halter auskommen.

Der Haken: Vorerst ist der e2go in Europa nur auf dem britischen Markt erhältlich. Preislich noch attraktiver als die 16.420 Euro vermuten lassen, macht den Stromer auf der Insel eine staatliche Förderung in Höhe von rund 5.700 Euro sowie eine Befreiung von der Kfz-Steuer und von der City-Maut in London, die pro Tag mit knapp 16 Euro zu Buche schlägt.

Fazit: Für etwas mehr als 10.000 Euro bekommt man ein wendiges Stadtauto mit überschaubaren Unterhaltskosten. Diese Rechnung könnte aufgehen. Der Verkauf in England ist gerade angelaufen, die Lieferungen starten im Mai 2016.

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pragmatiker

April 20, 2016 um 6:22 pm Uhr

das ist ja geschenkt für einen etwas vergrößerten Kabinenroller.

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