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Tesla Motors
Kalifornische Fahrer des Elektroautos Tesla Model S haben künftig die Wahl: Langsam, aber kostenlos an der Gratis-Schnellladesäule tanken – oder einfach den leeren Akku gegen einen vollen tauschen. Das dauert nur 90 Sekunden, kostet aber bis zu 60 Euro. Ende des Jahres will der E-Auto-Pionier die erste Batterie-Wechselstation an der Strecke von Los Angeles nach San Francisco in Betrieb nehmen.
Locken soll neben der Geschwindigkeit – das Laden an der Säule dauert rund 15 Mal länger – auch die Bequemlichkeit. Für den Akkuwechsel muss der Fahrer das Auto nicht einmal verlassen. Zudem lädt die Säule die Batterie aus technischen Gründen lediglich zu rund 50 Prozent auf, während die Wechselbatterie immer zu 100 Prozent gefüllt ist. Eine volle Ladung reicht je nach Version der Limousine für bis zu 370 Kilometer.
Jede der geplanten Stationen soll rund 50 Wechsel-Akkus vorhalten. Die alte Batterie wird aufgeladen, aber nicht direkt wieder in das Tauschsystem aufgenommen. Stattdessen kann der Fahrer wählen, ob er sie auf der Rückfahrt wieder eingebaut haben möchte oder sie sich lieber kostenpflichtig nach Hause schicken lässt. So soll sichergestellt sein, dass er sich beim Tausch nicht verschlechtert – etwa, wenn die eingebaute Batterie älter ist als seine eigene.
Mit einem ähnlichen Konzept ist kürzlich das israelische Unternehmen Better Place gescheitert. In Kooperation mit dem Autohersteller Renault-Nissan wollte die Firma ein Netz von Akku-Wechselstationen für die Fahrzeuge der Marken errichten. Die Kunden nahmen die Idee allerdings nicht an; im Mai musste Better Place Insolvenz anmelden.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 21.06.2013 aktualisiert am 21.06.2013
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