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Das Elektroauto gilt als Fahrzeug der Zukunft. Mitsubishi iMiev, Nissan Leaf, Peugeot iOn und der VW E-Up sind nur ein wenige Exemplare, die die Hersteller derzeit oder künftig anbieten. Unabhängig von fossilen Brennstoffen wie Öl und Gas werden sie von einem Elektromotor angetrieben. Obwohl die Elektromobilität derzeit stark angepriesen wird, ist die Idee nicht neu. Ein Überblick über den Elektroantrieb.
Jedes durch elektrische Energie angetriebene Fahrzeug ist grundsätzlich ein Elektroauto. Eine mit Hilfe einer Oberleitung fahrende Straßenbahn oder via Induktionsschleifen sich fortbewegende Fahrzeuge fallen so beispielsweise unter diesen Begriff. Auch die frühen Automobile Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts sind weitgehend Elektroautos gewesen, ehe sie von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor vertrieben worden sind.
Wenn derzeit in Politik und Medien von „Elektroautos“ gesprochen wird, sind meist klassische Pkw gemeint, die statt eines Verbrennungsmotors ein Elektroaggregat für den Vortrieb besitzen. Elektromotoren benötigen anstelle von Kraftstoff Strom, der in Akkus wie beispielsweise den modernen und effektiven Lithium-Ionen-Speichern oder den „älteren“ Nickel-Hydrid-Batteri[foto id=“131727″ size=“small“ position=“right“][foto id=“131728″ size=“small“ position=“right“]en gespeichert wird. Sie hatten bislang das Problem, dass sie bei der Reichweite mangels Kapazität und Kosten nicht annähernd mit Verbrennungsmotoren mithalten konnten. Zwar liegen die Akku-Autos immer noch hinter der Reichweite ihrer konventionellen Gegenstücke zurück, doch hat sich der Abstand deutlich verkleinert – und dürfte in den kommenden Jahren wohl vollends verschwinden.
Die Elektromotoren selbst gelten als weitgehend ausgereift und erlauben Geschwindigkeiten wie mit Fahrzeugen mit Otto- oder Dieselaggregat. Sie haben einen höheren Wirkungsgrad als konventionelle Antriebe, das maximale Drehmoment steht bereits beim Anfahren zur Verfügung. Da die Motoren außerdem selbstlaufend sind, benötigen entsprechende Fahrzeuge keinen gesonderten Anlassmotor oder Generator, wobei die dadurch entstehende Gewichtsersparnis durch das hohe Gewicht der Stromspeicher aufgehoben wird. Neben dem klassischen Elektromotor anstelle des Verbrennungsmotors unter der Motorhaube versuchen sich einzelne Automobilhersteller an Radnabenmotoren, die an den Rädern des Fahrzeugs befestigt werden und von dort aus das Fahrzeug antreiben. Dadurch fällt der Motorraum vollends weg.
Emissionsfreie Fahrzeuge sind Elektroautos (noch) nicht, auch wenn dies weitgehend propagiert wird. Zwar wird nichts verbrannt, weil die Energie aus Strom gezogen wird. Doch zur Stromerzeugung werden in Deutschland derzeit vor allem fossile Brennstoffe verwendet, was wiederum deutliche CO2-Emissionen verursacht. Nur die Fahrzeuge, die ihren Energiebedarf selbstständig beispielsweise mit Hilfe von Solarzellen oder einer Brennstoffzelle decken , sind bereits emissionsfrei. Alle anderen Elektroautos sind davon abhängig, ob alternative Energien für die Stromerzeugung verwendet werden. Ansonsten haben sie Experten zufolge dieselbe Emissionsrate wie Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 15.02.2010 aktualisiert am 15.02.2010
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