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Das kabellose Laden von Elektroautos via Magnetfeld wird sich in naher Zukunft als Standard bei der „Betankung“ von E-Mobilen durchsetzen. Davon geht Laura Marlino vom regierungsnahen US-Forschungszentrum Oak Ridge National Laboratory in Tennessee aus.
„Für uns ist es nicht eine Frage des ‚ob‘, sondern lediglich eine Frage der Zeit, bis sich alle Elektrofahrzeuge kabellos aufladen lassen“, sagte die Wissenschaftlerin auf einer Expertenkonferenz in Paris zum Thema Elektromobilität. Als Grund für ihre Einschätzung nennt Marlino praktische Gründe: „Stellen Sie sich eine Mutter von drei Kindern vor, die gerade mit einem Arm voll Tüten vom Einkaufen zurückkommt. Sie dürfte nicht erfreut sein, festzustellen, dass sie vergessen hat, den Stecker ihres Elektroautos einzustöpseln.“
Derzeit arbeiten Automobilhersteller und Zulieferer weltweit, darunter Ford, BMW, Toyota, Delphi, Siemens und Bombardier, daran, Verfahren zum Aufladen von Elektroautos über in den Asphalt eingelassene Induktionsspulen marktreif zu machen. Die Vorteile der Magnetfeld-Technik liegen neben dem Verzicht auf Stecker in ihrem hohen Wirkungsgrad von rund 90 Prozent. Außerdem müssten Elektromobilisten nicht auf eine freie Schnellladestation warten. Allerdings wird es wohl noch einige Jahre dauern, bis diese Technik wirklich praxistauglich ist. Das hieße aber auch, dass dann die Entwicklungsarbeit und vielen Millionen Euro, die auch in Deutschland in die Etablierung eines Einheitssteckers und den Aufbau eines Netzes von stationären „Stromzapfsäulen“ reine Energieverschwendung gewesen wären.
geschrieben von auto.de/(mah/mid) veröffentlicht am 09.05.2011 aktualisiert am 09.05.2011
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