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Mit dem kürzlich vorgestellten BMW i3 haben die Münchner eine Duftmarke für die Verbreitung dieser Fahrzeugkategorie gesetzt. Doch solche technischen Verbesserungen garantieren noch keinen Verkaufserfolg, der in vielen Staaten politisch gewollt ist. Einige Länder setzen daher Anreize durch die staatliche Förderung beim Kauf und Betrieb eines Elektroautos. Eine Übersicht, die auf Recherchen von BMW beruht, fasst die verschiedenen Reglungen zusammen.
Wer in Deutschland bis Dezember 2015 ein Elektroauto zulässt, braucht zehn Jahre lang keine Kfz-Steuer zu zahlen. Damit der höhere Kaufpreis eines Elektroautos nicht voll auf die Dienstwagenbesteuerung durchschlägt, senkt das Finanzamt außerdem bei der Steuerberechnung den Listenpreis um maximal 10 000 Euro.
Das Nachbarland Österreich lockt ebenfalls mit einer Steuervergünstigung, die motorbezogene Versicherungssteuer entfällt ebenso wie die „NoVa“, eine Steuer von maximal 16 Prozent auf Neuwagen und neue Krafträder. Einige Bundesländer in Österreich zahlen zudem eine Bargeld-Prämie. Französische Käufer eines Elektroautos erhalten vom Staat eine Prämie in Höhe von 7 000 Euro und müssen keine Dienstwagensteuer entrichten. Belgier konnten bis vor kurzem 30 Prozent des Kaufpreises von der Steuer absetzen. Dieser Bonus läuft jedoch aus und soll durch Fördermaßnahmen der regionalen Regierungen ersetzt werden. Die Einzelheiten sind noch offen.
Die niederländische Regierung befreit die Käufer eines Elektroautos von der Luxussteuer auf Neuwagen und verzichtet auf die Kfz-Steuer. Auf ausgewählten Parkflächen in großen Städten genießen die E-Mobile Vorrang. Spanische Käufer erhalten einen Zuschuss von bis zu 25 Prozent des Netto-Kaufpreises, höchstens aber 6 000 Euro. Die Zuschüsse variieren von Region zu Region.
Auch die italienischen Käufer dürfen sich über Bares freuen und kassieren bis zu 5 000 Euro Prämie. Darüber hinaus gibt es fünf Jahre Befreiung von der Kfz-Steuer. Danach fällt nur eine ermäßigte Steuer an. In Großbritannien winken beim Neukauf 5 000 Pfund, etwa 5 900 Euro, wenn die Elektroauto-Marke auf der Förderliste der Regierung steht. Der Wegfall der Kfz-Steuer kommt auch hier dazu, ergänzt von der freien Fahrt in Londons City, also dem Wegfall der Stadtmaut. Das sind immerhin rund zwölf Euro am Tag.
Die umfangreichste Förderung erfahren Käufer eines E-Autos in Norwegen. Sie beginnt mit dem Wegfall der Mehrwertsteuer beim Kauf, geht über den Entfall der Kfz-Steuer und der Stadtmaut für Oslo. Auf öffentlichen Parkplätzen fallen für E-Mobile keine Parkgebühren an und es existieren Parkplätze, auf denen es zudem Nachlademöglichkeiten für die Batterien gibt. Und das ebenfalls ohne Kosten. Das kostenlose Benutzen von Fähren und der Busspuren runden das Förderpaket ab.
Außerhalb Europas werben die USA mit einer Steuergutschrift von maximal 7 500 Dollar, also etwa 5 600 Euro beim Neukauf. Kalifornien legt noch einmal 2 500 Dollar beziehungsweise 1 900 Euro drauf. Zudem legt Kalifornien auf den Schnellstraßen eigene Spuren für die Stromgetriebenen an, und schafft damit Voraussetzungen für schnelleres Vorankommen, wenn die Autos mit Verbrennungsmotor im Stau stehen.
In Japan übernimmt der Staat bis zu 50 Prozent der Mehrkosten für ein Auto mit Elektroantrieb gegenüber einem vergleichbaren Benziner oder Diesel. Außerdem entfällt beim Neukauf die Mehrwertsteuer.
China hat verkündet, bis 2020 elf Milliarden Euro in den Aufbau der Elektromobilität zu stecken. Ein Teil davon fließt als Kaufanreize direkt an die Kunden von E-Autos. Manche Regionen zahlen bis zu 60 000 Yuan, umgerechnet etwa 7 300 Euro. Auch Behörden und Taxi-Unternehmen erhalten staatliche Zuschüsse, wenn sie ihren Fuhrpark auf Elektroantrieb umstellen.
geschrieben von auto.de/(zwi/mid) veröffentlicht am 20.08.2013 aktualisiert am 20.08.2013
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