Elektroautos: Wenn die eigene Entwicklung zu aufwändig wird

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Die Automobilhersteller setzen immer mehr auf Elektroantrieb. Aber nicht alle, die Autos bauen, wollen oder können die Elektromotoren dafür selbst entwickeln. Sie bedienen sich dann der Aggregate, die die Zulieferindustrie bereithält.

Eine solchen Motor bietet Bosch an. Das nur 32 Kilogramm schwere Aggregat leistet im Single-Einsatz 80 kW/109 PS und als Zweitantrieb in einem Hybridfahrzeug 40 kW/55 PS. Das Drehmoment von 200 Newtonmetern steht von der ersten Umdrehung an zur Verfügung. Frontgetriebene Fahrzeuge macht er zu Allradlern, wenn er zusätzlich die Hinterachse antreibt. Sein Wirkungsgrad von 90 Prozent schont Energieressourcen.

Der nur rucksackgroße Bosch-Elektromotor ist deutlich kleiner und leichter als vergleichbare Verbrennungsmotoren. Seine Eignung für kleine Automobile zeigt er bereits im Fiat 500e und smart fortwo. Ein weiteres Einsatzgebiet findet der Bosch-Elektromotor in Hybridfahrzeugen wie dem Peugeot 3008 Hybrid4. Seine Verbindung mit der Hinterachse macht den Franzosen zum Allradler.

Als moderner Motor verfügt er über eine Start-Stopp-Einrichtung und Bremsenergie-Rückgewinnung, eine sogenannte „Rekuperation“. Wie bei Elektromotoren üblich, entfällt das Schalten. Die Drehzahlen bis 12 800 Umdrehungen pro Minute kommen mit einer Übersetzung aus. Fürs Rückwärtsfahren erhält der Motor einen umgekehrt gepolten Strom.

Der Motor zeichnet sich durch eine Wartungsfreiheit aus, wie sie den meisten Autofahrern entgegenkommt. Eine Ölstandsprüfung fällt ebenso weg wie die des Kühlwassers, mechanische Verschleißteile kennt er nicht.

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