Elektromobilität bewegt kommunale Unternehmen

Kommunale Unternehmen sind in der Elektromobilität vielfältig engagiert. Nach einer aktuellen Umfrage des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU) zum Thema sind 60 Prozent der insgesamt 315 befragten Firmen im Bereich Elektromobilität aktiv.

Während 2012 bei der Befragung 38 Prozent der engagierten Unternehmen angaben, Ladeinfrastruktur aufgebaut zu haben, sind es aktuell schon mehr als 70 Prozent. Neben den privaten Lademöglichkeiten zu Hause spielen Ladestationen im öffentlichen Raum eine wichtige Rolle. Denn sie erlauben einen flexiblen Einsatz von Elektrofahrzeugen, was vor allem in Städten mit hohen Mieterstrukturen und für Pendlerverkehre wichtig ist.

Auch der Einsatz von Elektrofahrzeugen ist gestiegen: Der VKU-Umfrage zufolge geben fast 80 Prozent der befragten, bereits engagierten Unternehmen an, Elektrofahrzeuge angeschafft zu haben. Das sind fast doppelt so viele wie 2012. Über 60 Prozent planen weitere Anschaffungen.

Wie die Umfrage weiter ergab, schätzen 58 Prozent der Unternehmen die wirtschaftliche Bedeutung der Elektromobilität in Zukunft als zunehmend wichtig ein. Der VKU verweist auf die erforderlichen politischen Rahmenbedingungen und erwartet von der nächsten Bundesregierung, dass sie Anreize zur Entwicklung der Elektromobilität setzt.

Nach Ansicht des Verband sollten die Anreize die bisherige Technologie- und Forschungsförderung umfassen. Auch Steuervorteile sowie nicht-monetäre Boni wie die Kennzeichnung von Elektrofahrzeugen und damit verbundenen Privilegien im Straßenverkehr sowie die Förderung beim Aufbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur können motivieren.

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