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Trotz Milliardengewinnen fordern Autohersteller laut „Auto-Bild“ mehr staatliche Förderung für die Entwicklung der Elektromobilität. Bis 2020 sollen nach Vorgabe der Bundesregierung eine Million Plug-in-Hybride und Elektromobile auf deutschen Straßen rollen.
Die Nationale Plattform Elektromobilität (NPE) warnt in ihrem aktuellen Bericht: Würden die Rahmenbedingungen nicht „angepasst“ und „nachgesteuert“, seien nur mit rund 600 000 Elektroautos im Zieljahr zu rechnen. Damit fordert sie noch mehr Steuergelder für die gewinnträchtigen Konzerne. Henning Kagermann, NPE-Vorsitzender, gegenüber dem Magazin: „Der Staat fördert nicht Autohersteller, sondern die gesamte Wertschöpfungskette der Elektromobilität, darunter auch viele mittelständische Unternehmen und Universitäten.“
Deutsche Hersteller sehen die Politik in der Pflicht, die diese Ziele aufgestellt hat. „Wenn die Politik (…) einen Marktanteil an Elektroautos vorgibt, der unter normalen Umständen vermutlich nicht erreicht werden kann, dann ist es an der Politik, Voraussetzungen dafür zu schaffen, diese Ziele zu erreichen“, so Volkswagen auf Anfrage. Ähnlich argumentiert Daimler: „Es geht nicht um Subventionen einzelner Firmen, sondern um die Erreichung der Ziele der Bundesregierung.“ Rund 1,5 Milliarden Euro hat der Staat bereits an Mitteln für die Forschung am E-Auto gewährt, die Autoindustrie selbst investiert bis 2014 etwa zehn Milliarden Euro in die Entwicklung.
geschrieben von auto.de/(tl/mid) veröffentlicht am 24.05.2012 aktualisiert am 24.05.2012
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