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Ab November sind bei allen neuen Autos und bestimmten jungen Gebrauchten elektronische Reifendrucksensoren vorgeschrieben. Für die betroffenen Autofahrer kann das beim Wechsel auf Winterreifen mit zusätzlichen Kosten verbunden sein. Nach Einschätzung der Zeitschrift „Auto Motor und Sport“ sind Mehrkosten zwischen 200 und 400 Euro wahrscheinlich.
Die Reifendruckkontroll-Systeme hat die EU vorgeschrieben, sie will damit unter anderem die Unfälle aufgrund zu niedrigen Reifendrucks minimieren, sowie den Verbrauch und damit die CO2-Emissionen senken. Denn ein zu niedriger Reifendruck verlängert den Bremsweg und verschlechtert die Seitenführungskräfte der Reifen, außerdem verbraucht das Fahrzeug mehr.
Betroffen sind alle Neuwagen, die seit dem 1. November 2012 ihre Typzulassung erhalten haben, diese Wagen sind ausrüstungspflichtig. Das Datum ist im Fahrzeugschein unter Ziffer 6 zu finden. Aber nicht alle dieser Fahrzeughalter müssen mit Mehrkosten rechnen. Unterschieden wird zwischen direkt und indirekt messenden Systemen.
Bei den indirekten Systemen erkennen die Sensorik, die für das ABS die Räder überwacht, nachlassenden Luftdruck. Deutlich genauer arbeiten die direkten Systeme, die Luftdruckdaten via Funksignal an den Bordrechner übertragen. Dafür müssen die elektronischen Reifendrucksensoren an allen vier Reifen montiert sein. Sie sind zwar in der Regel in den beim Kauf montierten Reifen installiert, nicht aber bei den Winterreifen.
Nach Recherchen der Zeitschrift gibt es mehr als eine Million Fahrzeuge mit direkt messenden Systemen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Zu den Preisen für Sensoren und Installation äußern sich die Werkstätten noch nicht. Die „Auto Motor und Sport“ schätzt den Preis für vier Sensoren inklusive Montage und Einbinden der Sensoren in die Bordelektronik zwischen 200 und 400 Euro.
Da der Umgang mit den Reifenkontrollsystemen in den Werkstätten auch noch nicht eingespielt ist, erwartet die Zeitschrift zu Anfang der Wintersaison zusätzliche Wartezeiten. Denn nicht jeder Sensor passt zu jedem Auto, auch das Verbinden mit der Fahrzeugelektronik braucht Zeit und Übung. Betroffene Autofahrer sollten ihrer Werkstatt die Daten des Fahrzeugscheins und der Räder im Vorfeld durchgeben.
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geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 08.08.2014 aktualisiert am 08.08.2014
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