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Immer wieder kommt es zu Unfällen an innerstädtischen Straßenkreuzungen. Ursache hierfür ist oft die falsch eingeschätzte Geschwindigkeit des entgegenkommenden FAhrzeugs beim Linksabbiegen. Nun haben mehrere Automobilhersteller im Rahmen der Forschungsinitiative AKTIV (Adaptive und Kooperative Technologien für den Intelligenten Verkehr) nach Lösungen gesucht, um das Problem in den Griff zu bekommen.
Neue Assistenzsysteme sollen beim Abbiegen helfen, Gefahrensituationen rechtzeitig zu erkennen. Daimler stellte ein System vor, dass mittels Stereokameras den Gefahrenbereich um das Auto herum systematisch überwacht, um so potentielle Gefahren frühzeitig zu erkennen. Das Kamerasystem erfasst dabei einen Bereich von 25 mal acht Metern und liefert eine vollständige 3D-Information der vor dem Auto liegenden Szenerie. Mittels dieser Überwachungsmethode, 6D-Vision genannt, können gefährliche Objekte nun präzise lokalisiert und der Fahrer vor einer möglichen Kollision gewarnt werden.
Die Hersteller BMW und Ford setzten dagegen auf Kreuzungsassistenten, die einen Crash via Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation verhindern sollen. Das von beiden Herstellern im Rahmen des AKTIV-Teilprojekts „Cooperative Cars eXtended“ entwickelte System ConnectedDrive soll durch das Übertragen von Mobilfunkdaten, Informationen über Geschwindigkeit, Brems- und Blinkerstatus austauschen. Erkennt das Assistenzsystem anhand der ermittelten Daten eine mögliche Gefährdungslage, schlägt das System Alarm.
Bei allen Unterschieden über die Funktion der Assistenzsysteme stellt sich bei der Entwicklung die gemeinsame Frage, wann der rechte Zeitpunkt gekommen ist, den Fahrzeugführer zu warnen. Daimler versucht nun durch die Überwachung des Aufmerksamkeitsgrades der Fahrer, Daten über deren Reaktionszeiten zu erhalten, um so Erkenntnis darüber zu gewinnen, zu welchem Zeitpunkt der Fahrer gewarnt werden muss.
geschrieben von auto.de/koe/julius mick veröffentlicht am 06.07.2010 aktualisiert am 06.07.2010
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