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(adrivo.com) Als Ellen Lohr 2004 erstmals bei der Rallye Dakar an den Start ging, hatte sie sich das Ganze wohl etwas schöner ausgemalt. Zwar hatte sie über zahlreiche, durchaus aufregende Wüstenabenteuer zu berichten, jedoch war bislang keine Erfolgsgeschichte dabei. Ellen wäre nicht Ellen, würde sie nicht versuchen, das 2008 zu ändern.
Als Mönchengladbacherin kommt sie aus einer Stadt, die mehr als einen großen Motorsportler hervorgebracht hat. Nick Heidfeld und Heinz-Harald Frentzen sind hier zu nennen. Lohr ist ein Allrounder im Motorsport. Ihre Karriere begann sie bereits mit 14 Jahren, wie soviele andere Piloten, im Kartsport, wodurch sie sich für die Formel Ford empfohlen hatte.
Emanzipation im Motorsport war für Lohr noch nie ein Thema. Ellen Lohr war schon immer ein fester Bestandteil des Sports und daran gab es nichts rütteln. So trat sie bereits 1988 im Formel 3 für Volkswagen gegen den erfolgreichsten Rennfahrer aller Zeiten an: Michael Schumacher. In der DTM ist sie bis zum heutigen Tag, die einzige Frau in der Geschichte, die einen Sieg erringen konnte.
Jemand mit diesem Kampfgeist, ist natürlich ständig auf der Suche nach neuen Herausforderungen und so fand sich Ellen dann 2005 in der härtesten Rallye der Welt wieder. Als sie 2004 in den Offroad Bereich wechselte, hatte sie bereits 20 Jahre Rennsport hinter sich.
In den vergangenen Jahre fiel Ellen stehts unverschuldet und kurz vor Schluss aus. Der Alptraum eines jeden Dakar Piloten. Am Steuer des Rallyeprotoypen Mercedes ML 350 Evo II wird es ihr aber aller Wahrscheinlichkeit nach besser ergehen. Man sollte sich nicht vom optischen Eindruck täuschen lassen. Das Fahrzeug wurde kompromisslos für den Einsatz unter extremen Bedingungen ausgelegt, auch wenn die Optik an den Serien-Offroader der M-Klasse erinnert.
Damit die Gewichtsverteilung Hecklastiger wird, wurde der V6-Benziner fast im Innenraum angebracht. Eine Karbonabdeckung die bis zwischen den Fahrer und den Co-Piloten reicht belegt dies. Eine Motorleistung von 250 Pferdestärken und 350 Newtonmetern sind das Maximum bei Mercedes, was sich durch das neue Reglement erklären lässt, welche die Luftmengenbegrenzer mit 32 Millimeter Durchmesser begrenzt.
Alles in allem scheint es so, als würde Ellen Lohr bestens gerüstet für die Rallye Dakar 2008 sein. Möge die Technik diesmal auf ihrer Seite stehen.
© adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 26.03.2008 aktualisiert am 26.03.2008
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