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Elvis Autos
Gegen die Meinungsäußerungen des konservativen amerikanischen Nachrichtensenders Fox News aus New York wirken Kommentare aus dem Bayernkurier wie Zeilen aus einem linksradikalen Kampfblatt. Wenn es zum Beispiel um den Lieblingsfeind Barack Obama geht, ist die Anstalt um keine Lüge verlegen. Jetzt allerdings verbreitete Moderator Gary Gastelu in seiner Sendung „Fox Car Report“ eine Neuigkeit, die wahr zu sein scheint, zumal sie durch bewegte Bilder belegt wurde. Danach wurde erst jetzt, kurz nach seinem 80. Geburtstag am 8. Januar und 38 Jahre nach seinem Tod, das letzte Auto gefunden, das Elvis Presley, der King of Rock’n Roll gefahren haben soll. Auch seriöse US-Zeitungen bestätigten den Fund.
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Dort bekam er zunächst bereitwillig den Stutz gezeigt, der in der dortigen Autosammlung zu bewundern ist. Doch dann meinten die Wächter der Elvis-Memorabilien, dass der Wagen, den Evernham in Wirklichkeit sehen wolle, in einer abseits auf dem Gelände stehenden Asservatenkammer zu finden sei. Dort ruhte, versteckt unter einer staubigen Plane, ein ziemlich hässlicher Chevrolet Panel Van aus dem Jahr 1948. „Am Radio hing noch ein Zettel, auf dem sich Elvis selbst verschiedene Sender handschriftlich notiert hatte“, begeisterte sich Evernham.
Dass Elvis Presley Zeit seines Lebens ein absoluter Autofan war, wissen nicht nur die eingefleischten Fans. Gefiel ihm ein Wagen, so kaufte er ihn auf der Stelle, bisweilen legte er sich auch mehrere an einem Tag zu, Lieferzeiten waren ihm ein Gräuel. Autofahren lernte der spätere Lastwagenfahrer von seiner Mutter angeblich noch bevor sie ihm im Alter von zwölf das Gitarre spielen beibrachte. Dafür revanchierte er sich, nachdem er zu Geld gekommen war, bei ihr mit einem pinkfarbenen Cadillac. Überhaupt hing an dieser Marke sein ganzes Herz. 1955 besang er sie sogar in seinem Lied „Baby, Let’s Play House“: „You may go to college, you may go to school, you may have a pink cadillac, but don’t be nobody’s fool.“ So war es für seine Hinterbliebenen selbstverständlich, dass er seine letzte Fahrt in einem weißen Cadillac-Leichenwagen antrat.
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Das Vehikel, das er zuletzt gefahren hat, benutzte Elvis Presley als eine Art Tarnkappe. Was bis zu seinem Tod niemand wusste: Wenn er sich inkognito unter das gemeine Volk mischen, ins Kino gehen oder selbst etwas einkaufen wollte, bewaffnete er sich mit Sonnenbrille, Baseballkappe und einer alten Jacke, kletterte in seinen Uralt-Van und verließ sein Anwesen auf einem Hintereingang. Dabei war seine Tarnung offenbar perfekt. Eines Tages, so wird in Graceland getuschelt, sei er mit einer Panne am Straßenrand stehen geblieben. Einige seiner Angestellten fuhren vorbei, doch keiner von ihnen hatte eine Ahnung, dass da ihr Boss gestrandet war.
geschrieben von AMP.net/nic veröffentlicht am 23.02.2015 aktualisiert am 25.02.2015
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