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Audi
Berlin – Rupert Stadler scheint Zitate zu mögen. Wenn er öffentlich auftritt, ist seine Rede fast immer von einer Weisheit gekrönt. Bei der Weltpremiere des neuen, um Umfeld etwa vom BMW 5er-Touring und dem E-Klasse-T-Modell von Mercedes angesiedelten A6 Avant in der Humboldt-Box jetzt in Berlin hat es der Audi-Chef jedenfalls mit dem deutschen Gelehrten und Staatsmann Wilhelm von Humboldt (1767-1835) gehalten, der offenbar einmal zum Besten gab: „Meiner Idee nach ist Energie die erste und einzige Tugend des Menschen“.
Klar, worauf Stadler diese klugen Worte bezieht: auf die eigene Marke, auf die Mitarbeiter und natürlich auf die Produkte. Alles energiegeladen, wofür stellvertretend in diesem Fall eben auch der neue A6-Kombi steht. Ende März ist in der oberen Mittelklasse-Baureihe der Ingolstäder die Limousine an den Start gegangen. Der nicht zuletzt für den deutschen (Dienstwagen-)Markt wichtige Avant folgt vor den S- und RS-Sportlern im September. Der preisliche Einstieg beginnt bei unter 41 000 Euro. Zum Vergleich: Die Limousine fängt bei 38 500 Euro an.
Die siebte Generation fährt schon rein äußerlich deutlich dynamischer mit sportlicheren Proportionen und niedrigerer Dachlinie vor. Der knapp unter fünf Meter lange und im Radstand gewachsene Audi, sauber verarbeitet und überaus wertig in der Anmutung, macht was her. Seine Leichtbau-Karosserie besteht zu etwa 20 Prozent aus Aluminium-Komponenten. Gegenüber dem Vorgänger, rechnet Stadler vor, hat der ab rund 1,6 Tonnen wiegende Nachfolger um immerhin bis zu 70 Kilo abgespeckt. Ins Gepäckabteil passen so schon stattliche 565 Liter hinein, klappt man die Lehnen der Rücksitze um, geht es sogar bis fast 1700 Liter hoch. Clou aus der Liste der aufpreispflichtigen Extras: „Bewegt man den Fuß unterm hinteren [foto id=“359936″ size=“small“ position=“left“]Stoßfänger so hin und her“, tritt Entwicklungsvorstand Michael Dick zur praktischen Demonstration an, „öffnet sich automatisch die Heckklappe.“
Sechs Motorisierungen sind vorgesehen, zwei Sechszylinder-Benziner und vier Vier- und Sechszylinder-Turbodiesel, alles Direkteinspritzer Die Motoren nutzen alle die Technologien aus dem modularen Effizienzbaukasten der Ingolstäder, darunter Stopp/Start-System und Bremsenergie-Rückgewinnung. Auf Dieselseite leistet der 2,0-Liter-TDI 177 PS, der 3,0-Liter in drei Varianten 204, 245 und 313 PS, wobei es etwas später auch noch einen besonders sauberen Clean Diesel geben soll. Als Benziner fährt der A6-Kombi als 2,8-Liter-FSI mit 204 und als aufgeladener 3,0-Liter-TFSI mit 300 PS vor.
Lesen Sie weiter auf Seite 2: Video; Spitzenmodell gleich doppelt befeuert; Mit Internet- und Mail-Möglichkeit; „Schöne Kombis heißen Avant“
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Spitzenmodell ist der neue, gleich doppelt befeuerte 3,0-Liter-Sechszylinder-Selbstzünder. Das kleine 2,0-Liter-Vierzylinder-Pendant soll sich beim Verbrauch im Mix mit fünf Litern begnügen. Was den Spritkonsum betrifft, ist der laut Audi über die gesamte Palette um bis zu 18 Prozent gesunken. Front- und Allradantrieb sind möglich. Sechsgang-Handschalter, das sportliche Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, stufenlose Multitronic oder die komfortablere Achtstufen-Tiptronic übertragen die Kraft auf die Räder. Fahrwerksmäßig ist schon bei der Limousine ein prima Kompromiss zwischen Sportlichkeit und Komfort gelungen.
Die Luftfederung kostet extra. Etwas später soll auch noch die Dynamiklenkung zu haben sein. Vom Headup-Display über Festplatten-Navigation, Internet und Mail-Möglichkeit bis hin zu Sicherheits- und Assistenzsystemen finden sich alle bekannten Ausstattungsdetails der Marke in der Liste.
Alles in allem: „Schöne Kombis heißen Avant – das ist zwar nicht“, so Stadler, „von Humboldt, hat aber nach wie vor seine Gültigkeit.“ Wie die Sache mit der Energie als erster und einziger Tugend des Menschen. Quelle übrigens laut Google: „Sittenverbesserung“.
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Koch veröffentlicht am 23.05.2011 aktualisiert am 23.05.2011
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