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(motorsport-magazin.com) Vom spätstartenden Pechvogel zur siegreichen Mercedes-Speerspitze: Das Bild von Jamie Green hat sich in den vergangenen Jahren gewandelt. Noch vor zwei Jahren schien auf dem Norisring ein Fluch über dem Briten zu liegen: Wie beinahe gewohnt hatte Green am Start seine Pole Position nicht umsetzen können. Als er später dennoch die Führung übernahm, raubte ihm eine kuriose Überrundung gegen Christian Abt den sicheren Sieg. Ein Kapitel, das Green nun abschließen kann.
"Es war ein tolles Wochenende. Die Strecke war sehr herausfordernd – hier zu gewinnen, ist etwas ganz Besonderes für mich, nachdem es 2006 schon so knapp war", blickt der neue Meisterschaftszweite zurück. "Ich bin stolz auf dieses Rennen. Es gibt keine vergleichbare Strecke. Sie ist physisch und technisch enorm herausfordernd, vor allem für die Bremsen. Auf den vielen Bodenwellen kann man viel falsch machen." Obwohl Green nach seinem Blitzstart von Platz zwei aus beinahe das gesamte Rennen in Führung lag, gestaltete sich der Triumphzug keineswegs zur Spazierfahrt.
"Ich bin sehr glücklich und erleichtert – Bruno hat viel Druck gemacht. Ich hatte leichte Probleme mit den Reifen, ich fand ausgangs der Kurven keine Traktion", schildert Green einen brenzligen teaminternen Zweikampf. Doch anders als in früheren Jahren gab sich der HWA-Pilot auch unter größtem Druck keine Blöße: "Wenn man hier zu weit aus der Kurve herausgetragen wird, nimmt sofort der Grip rapide ab. Mir sind zwei Fehler passiert, die Bruno sehr nah an mich herankommen ließen, aber ich bin mental stark geblieben."
Ein weiteres Missgeschick belatete Jamie Green nur bedingt. Nach seinem zweiten Boxenstopp hatte man den Engländer ein zu frühes Startsignal gegeben – woraufhin auch die Tankkanne vorübergehend mit auf Reisen ging: "Ich habe den Vorfall mit der Tankkanne nicht gemerkt – daher habe ich mir keine Sorgen gemacht. Ich wurde erst nach dem Rennen darüber aufgeklärt." Unschlüssig ist sich Jamie Green noch hinsichtlich der Chance auf einen möglichen dritten Saisonsieg in Zandvoort: "Zandvoort ist eine ganz andere Strecke, und dort werden wir zehn Kilogramm schwerer sein als die Audis. Das wird es schwieriger machen – aber wir sind selbstbewusst."
adrivo Sportpresse GmbH
geschrieben von veröffentlicht am 29.06.2008 aktualisiert am 29.06.2008
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