Erdgas-Antrieb

Erdgas-Initiative fordert längere Steuerermäßigung

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Die Initiative Erdgasmobilität sieht ihre Interessen nach dem Beschluss zur Prämie für Elektroautos offenbar vernachlässigt. In einer Erklärung fordert die von der Deutschen Energie Agentur (dena) koordinierte Initiative eine Verlängerung der Steuerermäßigung auf Erdgas bis mindestens 2026.

Eine Degression des Steuervorteils solle danach erst im Fall eines besonders starken Marktwachstums einsetzen. Aktuell sieht ein Referentenentwurf des Bundesfinanzministeriums eine Verlängerung des Steuervorteils auf Erdgas und Biomethan nur bis einschließlich 2021 mit anschließender Degression bis 2024 vor. „Wenn wir mit der Energiewende im Verkehr vorankommen wollen, müssen wir auch auf Erdgas und Biomethan setzen“, sagt Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung. „Die derzeitigen Rahmenbedingungen belohnen aber nicht die Umwelt- und Klimavorteile dieser Kraftstoffe. Eine Energiesteuerermäßigung für Erdgas und Biomethan bis mindestens 2026 wäre ein wichtiges Signal für den Markt und die Verbraucher und eine Voraussetzung für weitere Investitionen.“ Die geplante Verlängerung um lediglich drei Jahre mit anschließender Degression bietet aus Sicht der Initiative keine ausreichende Planungs- und Investitionsgrundlage für Unternehmen. Damit die Energiesteuerermäßigung für Erdgas und Biomethan ihre Wirkung entfalten kann, sollte sie an die Entwicklung des Markts und dessen Investitionszyklen gekoppelt werden.

Der Marktanteil von Erdgas und Biomethan am Kraftstoffabsatz liegt derzeit bei lediglich 0,35 Prozent, die Tendenz ist sinkend. Ab einem Anteil von 4 Prozent würde sich die Marktentwicklung selbst tragen und eine Steuerermäßigung wäre nicht mehr nötig. Vor 2026 sei diese Zielmarke aber wahrscheinlich nicht erreichbar. Sollte der Markt schneller wachsen, könne die Ermäßigung ab einem Anteil von 3 Prozent reduziert werden, so die Initiative. Erdgas und Biomethan als Kraftstoffe seien derzeit die günstigste Option, um Emissionen im Verkehr zu reduzieren. Bei der derzeit üblichen Beimischung von 20 Prozent Biomethan stoßen Erdgasfahrzeuge bis zu 35 Prozent weniger Treibhausgase aus als Benziner oder Diesel.

Nach Angaben der dena sei der Ausstoß von Stickoxiden, die aktuell aufgrund der Diesel-Affäre besonders in die Kritik geraten sind, beim der Nutzung von Erdgas um bis zu 90 Prozent geringer. Auch die Lärmbelastung bei Nutzfahrzeugen sei um bis zu 50 Prozent niedriger. Im Straßengüterverkehr ist Flüssigerdgas (LNG – Liquefied Natural Gas) laut der Initiative Erdgasmobilität auf langen Strecken die einzige wettbewerbsfähige Alternative zu Diesel.

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Verzweifelter Kunde

Mai 23, 2016 um 8:37 pm Uhr

Erdgas ist die idealo Alternative zu Dieselfahrzeugen. Es gibt auch regionale Förderungen, die oft gar nicht bekannt sind. Leider ziehen die Autohersteller nicht mit. Volkswagen hat die Erdgasversion von Golf und Passat grad eingestellt. Viele Hersteller müssen ganz passen. Oder der Tank ist zu winzig.

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