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Erdgas als automobiler Kraftstoff kann die CO2-Emissionen moderner Autos um bis zu 24 Prozent senken. Bei steigender Verbreitung könnte der alternative „Sprit“ den durchschnittlichen Flottenausstoß auf nur noch 95 Gramm CO2 pro Kilometer drücken. Dies prognostiziert nun das CAR-Center Automotive Research an der Universität Duisburg-Essen.
Für einen Mittelklässler wie dem VW Passat sind schon heute unter 100 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer möglich. Das Wolfsburger Modell emittiert in der 1,8-Liter-Turbobenziner-Motorisierung mit 118 kW/160 PS beispielsweise 172 g CO2/km. Wer sich für die Erdgas-Variante mit 110 kW/150 PS starkem 1,4-Liter-Turbo-Benziner entscheidet, mindert die Emissionen bereits auf 123 g/km. Durch die Verwendung eines CNG-Mixes aus Erdgas und Bio-Methan sinkt der CO2-Ausstoß gar auf 93 g/km und somit unter die magische Grenzmarke. Die Leistungswerte sind nahezu identisch, die Reichweite mit rund 480 Kilometern durchaus ordentlich.
Erdgas hat nach Ansicht der CAR-Wissenschaftler ein enormes Potenzial als Umweltschützer. Außerdem ist die Technik bereits vorhanden und bietet im Vergleich zu Elektrofahrzeugen eine ausreichend hohe Reichweite. Einziges Manko ist die mangelhafte Infrastruktur: Bei derzeit rund 77 000 zugelassenen Erdgasautos auf deutschen Straßen gibt es nur 835 Tankstellen.
geschrieben von auto.de/(bp/mid) veröffentlicht am 30.11.2010 aktualisiert am 30.11.2010
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