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Ratgeber
Eine Erkältung ist schon schlimm genug: Doch wer erkältet ist, starke Arzneimittel einnimmt und trotzdem Auto fährt, wird zu einer Gefahr für sich und andere Verkehrsteilnehmer. Nahezu alle Bundesbürger wissen laut einer Forsa-Umfrage dass Medikamente auch die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen können. Unterschätzt wird dabei aber das Risiko rezeptfreier Präparate. Und das, obwohl die meisten Unternehmen in den Packungsbeilagen explizit darauf hinweisen.
Sollte sich unter Medikamenteneinfluss ein Autounfall ereignen, ist der Versicherungsschutz gefährdet – ähnlich wie bei einem Unfall unter Alkoholeinfluss.
Doch viele Menschen sind auf das Auto angewiesen. Gerade in ländlicheren Gegenden sind die öffentlichen Verkehrsmittel oft keine Alternative. Die tägliche Fahrt zum Arbeitsplatz muss dort mit dem Auto zurückgelegt werden, egal ob mit oder ohne Erkältung. Problematisch ist aber, dass viele Erkältungsmittel den Schleimhaut-abschwellenden Wirkstoff Pseudoephedrin enthalten. Dieser kann Nebenwirkungen wie innere Unruhe, einen beschleunigten Puls und starkes Herzklopfen hervorrufen. Er steht zudem im Verdacht, aufgrund der aufputschenden Wirkung die Risikobereitschaft im Straßenverkehr zu erhöhen.Nasensprays oder Hustensäfte, die von vielen Menschen als harmlos eingestuft werden, können die Reaktionsfähigkeit von Autofahrern verlangsamen. Deutliche Warnzeichen des Körpers sind Müdigkeit, Schwindel, Benommenheit und eine geringfügig bis spürbar eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit. Sollte nur eines dieser Anzeichen zutreffen, raten die Experten, das Auto stehen zu lassen.
geschrieben von MID veröffentlicht am 06.08.2015 aktualisiert am 07.08.2015
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