Erneut Alonso Schnellster

SESSION 1
Christijan Albers ging als Erster in ein Qualifying, das so heiß werden sollte wie die Sonne, die heute über Northamptonshire strahlte. Für das erste Ausrufzeichen sorgte Fernando Alonso der im Renault R26 eine Zeit von 1.23,511 min erzielte. Für Jarno Trulli war die Session da schon beendet: Er stellte seinen Toyota mit einer riesigen Rauchwolke in der Garage ab.<P>

Auch Scott Speed (Toro Rosso) schnupperte kurzzeitig Führungsluft, dann war die Reihe an Felipe Massa, eine Top-Zeit zu markieren: 1.21,647 min. Wenig später sorgte Fernando in 1.21,018 min für klare Verhältnisse. c

Der unerbittliche Knock-out-Modus ließ neben den „üblichen Verdächtigen“ schließlich auch Spitzenleute ausscheiden: Trulli, Montagny, Sato, Lokalheld Jenson Button, Albers und Webber durften die Handschuhe früh ablegen. <P>

SESSION 2
Im zweiten Quali-Abschnitt machten die Stars ernst: Niedrige 1.21-Zeiten und auch 1.20er fielen jetzt laufend. Wieder war es Fernando, der mit 1.20,271 min die Pace vorgab, mit zwei Zehntel Abstand gefolgt von Kimi Räikkönen. Der wahre Kampf spielte sich aber am Ende der Top Ten ab. Monteiro, Speed, Klien, Liuzzi, Rosberg und Coulthard verfehlten am Ende die begehrten Plätze für den letzten Qualifying-Abschnitt. <P>

SESSION 3
Im finalen Kampf um die besten Startplätze traten damit jeweils beide Renault, McLaren und BMW sowie Barrichellos Honda und Ralf Schumachers Toyota an.<P>

Die Rundenzeiten lagen nun mit den schwerer betankten Autos naturgemäß über denen der ersten beiden Abschnitte. Michael Schumacher fuhr zunächst 1.23,107 min.

Jacques Villeneuve ließ in den Boxen nochmals die Abstimmung seines BMW anpassen und war umgehend schnellster Mann auf der Strecke mit 1.22,353 min. Schumacher und Alonso bereiteten sich derweil auf einen Kampf vor, in dem BMW keine Rolle mehr spielen sollte.

Als es ernst wurde, markierte der Deutsche eine Bestzeit von 1.20,815 min, nur um Sekunden später von Fernando in 1.20,858 getoppt zu werden. Giancarlo rückte auf Position drei vor, doch Räikkönen schob sich mit 1.21,296 am Italiener vorbei. 

Gerade, als sich alle Beobachter mit der Reihenfolge abgefunden hatten, nahm der Fight neue Fahrt auf. Schumacher im Ferrari fuhr Bestzeit im ersten Sektor, der folgende Fernando durcheilte die Lichtschranken noch eine Zehntel schneller. Dasselbe Bild im zweiten Streckenteil: Schumacher mit Bestzeit, Alonso schneller. Auf der Ziellinie summierte sich dieses Spielchen zu einer Runde von 1.20,574 min für den Deutschen – doch Fernando raste mit 1.20,253 min zur Pole Position. Am Ende verdrängte Räikkönen sogar noch Schumacher noch aus der ersten Startreihe und an die Seite seines Teamkollegen Massa. Fisichella wurde schließlich Fünfter, Barrichello Sechster, Ralf Schumacher Siebter, Montoya Achter, Heidfeld Neunter und Villeneuve Zehnter.