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Mercedes-Benz
2011 feiert Mercedes-Benz das 125-jährige Jubiläum des Automobils. Die Marke, die das Auto erfunden hat, hat in der Vergangenheit auch immer wieder wesentlich zu seiner Weiterentwicklung beigetragen.
Prominenteste Beispiele sind die Serieneinführung von ABS, Airbag und ESP. Aktuell arbeitet Mercedes-Benz beispielsweise an einer Weiterentwicklung der adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage Distronic Plus. Möglicherweise schon in der nächsten S-Klasse wird sie dem Fahrer erlauben, sich in einer Staukolonne an den Vordermann „anzuhängen“, ohne selbst lenken und bremsen zu müssen.
Der Staufolgefahrassistenz wurde zunächst im Forschungsfahrzeug F 800 Style eingebaut und ist mittlerweile in einen Versuchsträger der S-Klasse implantiert. Das Erprobungsauto hat zwar im Innenraum noch einige unübersehbare technische Bauteile und vor allem im Heck noch einen Hochleistungsrechner, der über die Hälfte des Kofferraumvolumens beansprucht, aber das System selbst ist bereits voll funktionstüchtig. [foto id=“328471″ size=“small“ position=“right“]Zusätzlich zur Wirkungsweise eines Abstandregeltempomats verfügt der neue Fahrassistenz noch über die Fähigkeit, selbstständig zu lenken, um den Richtungswechseln eines vorausschauenden Fahrzeugs automatisch zu folgen.
Das klingt spektakulärer als es eigentlich ist, denn natürlich wird der Fahrzeugführer nicht von seiner Verantwortung befreit, und da es um Kolonnenfahren im Stau geht, sind dem System von den Entwicklern bewusst Grenzen gesetzt worden. Zum einen arbeitet der Staufolgefahrassistenz „nur“ bis 40 km/h, zum anderen ist der Lenkeinschlag auf 30 Grad beschränkt, damit das Auto keine unfreiwilligen oder gar gefährlichen Spurwechsel des Vorausfahrenden mitmacht. Und drittens darf der Fahrer nicht länger als insgesamt elf Sekunden die Hände vom Lenkrad lassen – sonst deaktiviert sich das System sofort. Nach acht Sekunden ertönt zunächst eine optische und akustische Warnung, dann hat der Fahrer noch drei Sekunden Zeit, das Steuer wieder in die Hand zu nehmen, um den Lenkimpulsen des Systems zu folgen. Das reicht für einen kurzen Schluck aus der Wasserflasche oder das Auspacken eines Bonbons, aber eben nicht mehr zum entspannten Zeitungslesen im Stau. [foto id=“328472″ size=“small“ position=“left“]
Eine weitere Sicherung: Wenn das Auto einmal gestanden hat, fährt es nicht von alleine wieder an, wenn sich die Stauschlange nach kurzem Stillstand wieder langsam weiter vorwärtsschiebt. Ein kurzer Tritt aufs Gaspedal ist nötig, damit es weitergeht.
Der Staufolgeassistent, der über zwei, oben hinter der Windschutzscheibe angebrachte Kameras verfügt, soll den Autofahrer in einer stressigen bzw. monotonen Situation entlasten und so seine Konzentration fördern sowie die Reaktionsfähigkeit erhalten. Hinter all dem steckt bei Mercedes-Benz die Version des unfallfreien Fahrens.
geschrieben von auto.de/(ampnet/jri) veröffentlicht am 27.10.2010 aktualisiert am 27.10.2010
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