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Regierung kippt Designschutz
Die Bundesregierung hat gestern beschlossen, den Ersatzteilmarkt für sichtbare Karosserieteile zu öffnen. Damit wird der so genannte „Designschutz“ der Autohersteller zum Teil aufgehoben. Verbraucher sollen durch die Lockerung günstiger an neue Kotflügel, Scheinwerfer, Außenspiegel und andere äußere Fahrzeugbestandteile von freien Anbietern kommen. Dadurch könnten Reparaturen günstiger werden.
Der Verband der Automobilindustrie (VDA) kritisiert die Entscheidung des Kabinetts zur Einführung einer „Reparaturklausel“. Das Argument: Automobildesign erstrecke sich bis in kleineste Details und schließe auch Außenspiegeln, Scheinwerfern, Bleche, Türen und Stoßfänger ein. Auch den Qualitätsaspekt führt der VDA ins Feld.
Nachgebaute Ersatzteile könnten sowohl die Sicherheit als auch den Werterhalt des Fahrzeugs beeinträchtigen. Zudem beklagt der Branchenverband, dass es sich um einen deutschen Alleingang handle. Aus Gründen des Binnenmarktes hätte eine einheitliche Regelung innerhalb der EU abgewartet werden sollen. Im Übrigen liege Deutschland bei den Reparaturkosten im EU-Vergleich „preislich im unteren Bereich“.
geschrieben von AMP.net/jri veröffentlicht am 17.05.2019 aktualisiert am 17.05.2019
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