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Klingt zunächst höchst frivol, ist aber ganz im Gegenteil eine Frage der Sicherheit. Denn im fernen Japan – dem Land der aufgehenden Sonne – ist Ingenieuren des Autoherstellers und der Firma Hino ein Licht aufgegangen. Gemeinsam entwickelten sie ein Alkoholmessgerät mit Zündsperre, das seit Anfang September in einer dreimonatigen Praxisstudie in ausgewählten LKWs und PKWs von diversen Speditionen und Toyota Leasing-Autos auf Herz und Nieren geprüft wird.
Nicht nur die Funktionsfähigkeit des Alkoholmessgerätes, sondern auch dessen nachzuweisende einfache [foto id=“104152″ size=“small“ position=“right“] Handhabung soll erprobt werden. Wie man es von der polizeilichen Alkoholkontrolle kennt, muss der Wagenhalter vor Fahrtantritt „einmal bitte kräftig blasen“. Je nach ermitteltem Alkoholgehalt könnte, die Zündung durch einen übermütigen Fahrer verhindert werden. Soweit, so gut!
Bedenklich scheint nur, dass im Moment des Alkoholtests ein Bild vom Fahrer geschossen wird und dies samt des Testergebnisses an ein zur Auswertung befähigtes Unternehmen gesendet wird. Mit dem Merksatz „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“ könnte man jegliche Zweifel versuchen an diesem Verfahren zu tilgen, aber welcher Autofahrer wünscht sich, dass über jeden Startvorgang ein Eintrag in seiner Akte gemacht wird? Ob man den Ingenieuren ein Gutmenschentum nachsagen kann? Sie seien nur an der Gesundheit der Leber ihrer Autokäufer interessiert sind, sei mal dahingestellt. Muss man hier gar eine Entmündigung des Autohalters verzeichnen? Wäre nicht Aufklärung besser als Restriktion? In jedem Falle gilt aber: Safety first.
geschrieben von Juliane Beier veröffentlicht am 21.09.2009 aktualisiert am 21.09.2009
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