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Für viele Zeitgenossen bedeuten die elektrisch unterstützten Fahrräder nach jahrelanger Abstinenz die Rückkehr auf das Zweirad. Doch oft folgt nach der ersten Begeisterung und den ersten Tritten in die Pedalen die große Verunsicherung. Vor allem die ungewohnte Leistungsentfaltung der Räder beeindruckt die Neulinge. Dabei lässt sich das Fahren mit „elektrischem Rückenwind“ schnell erlernen, eröffnet bald einen vollkommen neuen Fahrgenuss und leistet zudem einen nicht zu unterschätzenden Beitrag für die Gesundheit der Fahrer.
Um Enttäuschungen zu vermeiden, empfiehlt sich vor der ersten Ausfahrt eine Übungseinheit auf einem leeren Parkplatz, um sich so mit dem neuen E-Bike vertraut zu machen. Vor allem ältere Neulinge, die noch an die Rücktrittbremse gewöhnt sind, müssen sich bei den meisten Modellen an eine andere und zupackendere Art der Verzögerung gewöhnen. Das gilt vor allem, wenn das Fahrrad über einen im Hinterrad montierten Motor verfügt. Nach einigen Bremsmanövern sollte allerdings die neue Art des Verzögerns kein Problem mehr darstellen.
Vor dem Kauf ist es ratsam, die unterschiedlichen Antriebsarten Front- Mittel- oder Heckmotor genau zu testen und sich für die Gattung entscheiden, die am besten zu den individuellen Erwartungen passt. Je nach Bauart haben die Räder unterschiedliche Schwerpunkte, die das Fahrverhalten beeinflussen können. Also erst probieren und dann kaufen. Im Fachhandel stellt dies meistens kein Problem dar, anders sieht es bei Rädern aus, die von Baumärkten angeboten werden und ohne Probefahrt gekauft werden müssen. Aber nicht nur der Schwerpunkt beeinflusst das Fahrverhalten. So kann sich zum Beispiel bei einem im Vorderrad montierten Motor ein etwas schwerfälliges und gewöhnungsbedürftiges Lenkverhalten einstellen.
Beim Start sind viele Neulinge überrascht, wenn ihr Rad bereits bei einem leichten Druck auf die Pedale reagiert. Um eine ungewollte Beschleunigung zu vermeiden, sollte man daher erst dann den Pedaldruck erhöhen, wenn man tatsächlich starten will.
Unabhängig von den Antriebsarten müssen sich Neulinge auf die im ersten Moment ungewohnte Leistungsentfaltung einstellen. Das gilt vor allem beim Beschleunigen aus der Kurve, die den ungeübten E-Biker vor Probleme stellen kann. Diese Leistungsentfaltung will auch beherrscht sein, wenn man bei der Tour auf konventionell radelnde Fahrer auffährt. Um in solchen Fällen Kollisionen zu vermeiden, heißt es rechtzeitig auszuscheren und die Gruppe mit einem ausreichenden Sicherheitsabstand zu überholen. Auf jeden Fall empfiehlt es sich, auch wenn es der Gesetzgeber nicht vorschreibt, bei den Ausfahrten grundsätzlich einen Helm zu tragen. Selbst wenn es der Frisur schadet, so ist es doch allemal besser, mit verschwitzten Haaren vom Rad zu steigen, als mit einem Riss in der Schädeldecke im Krankenhaus aufzuwachen.
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 28.02.2011 aktualisiert am 28.02.2011
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