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Forester
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Ein 2,0 Liter Dieselmotor, eine schwere (1.615 kg) Karosserie, dazu Allradantrieb und Automatik versprechen schon auf dem Papier keine Sportwagen Fahrleistungen, doch der erste Kontakt mit dem Forester Diesel im Stadtverkehr macht Hoffnung. Der Common Rail Boxer zieht nach Überwinden eines kleinen Drehmomenttiefs locker hoch, die Automatik spielt prima mit und der Forester 2.0 D schwimmt komfortabel im Verkehr mit. Nach kurzer Übung „lernt“ der Fahrer mit dem Getriebe zusammenzuarbeiten, indem er mit wenig Gaseinsatz die Fuhre am Laufen zu hält. Vorrausschauende Fahrweise unterstützt diesen komfortablen Antrieb. Wer hingegen hektisch auf dem Gaspedal herumtrampelt bekommt bereits bei niedrigen Tempi einen ersten Eindruck, von dem, was ihn auf Landstraßen und Autobahnen erwartet. Der Subaru weist ab 100 km/h nämlich jegliches Ansinnen des Fahrers auf dynamischen Fahrspaß entrüstet in die Schranken. So scheitern etwa Überholvorgänge auf der Landstraße daran, dass der Automat zwar zurückschaltet, den Motor aber in Drehzahlregionen führt, in dem es mit der herrlichen Pracht von Leistung und Drehmoment schon lange wieder vorbei ist. Die herrscht nämlich nur in einem ungewöhnlich kleinem Fenster zwischen 1.600 bis 2.400 U/min, danach geht dem Boxer die Puste aus und er schnauft nur noch lautstark vor sich hin, ohne das es wirklich voran geht. Beim Abtouren wird das Klagen aus dem Motorraum noch durch das Heulen des Turboladers untermalt- eine eher rustikale Geräuschkulisse.
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Gemessen mit den Ansprüchen der hektischen TDI und DSG-Fraktion ist der Forester mit Dieselmotor und Lineartronic ein Fall für das Museum. Dennoch hat diese Version ihre ganz eigenen Reize und entschleunigt den Alltag auf eine angenehme Weise. Darüber hinaus ist und bleibt er ein Typ mit Ecken und Kanten.
Pro: | Übersichtliche und gut verarbeitete Karosserie mit großem Platzangebot, gut funktionierendes CVT-Getriebe, gute Gelände- und Fahreigenschaften, hohe Anhängelast. |
Contra: | nur mäßige Fahrleistungen, mechanisch rauer Motorlauf, unglückliche Motor/Getriebe Abstimmung, wenig Individualisierungsmöglichkeiten, hoher Preis. |
Maße und Gewichte | |
Länge/Breite/Höhe: | 4,59/1,95/1,75 m |
Radstand: | 2,64 m |
Wendekreis: | 11,4 m |
Leergewicht: | ab 1.615 kg |
Zuladung: | 465 kg |
Anhängelast (gebr./12 %): | 2.000 kg |
Kofferraumvolumen: | 505-1.592 l |
Tankinhalt: | 60 l |
Antrieb | |
Motor | Diesel 2,0 D Lineartronic Allradantrieb |
Leistung: | 108 kw/147 PS |
max. Drehmoment: | 350 Nm bei 1.600-2.400/min |
0–100 km/h: | 9,9 s |
vMax: | 188 km/h |
Testverbrauch: | 7,0 l/100 km |
Verbrauch (Werksangaben): | 6,1 l/100 km |
CO2-Ausstoß (Werksangabe): | 158 g/km |
Effizienzklasse: | C |
Preis: | ab 32.200 Euro |
geschrieben von Sven Jürisch veröffentlicht am 20.03.2015 aktualisiert am 25.03.2015
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paule
Oktober 31, 2015 um 3:38 pm UhrWir haben de Subaru nun ein halbes Jahr/15.000 km und sin sehr zufrieden. Besonders gut harmoniert der Diesel mit der Lineartronik! So zügig kam auch mein Mercedes V6 mit 204 Ps nicht vom start weg, man darf das Gaspedal nur streicheln. Das Auto hat jedenfalls den besten Antritt von all unseren Dieselfahrzeugen.
Vielleicht gab es gehenüber dem Testwagen eine neue Getriebeabstimmung? Wir sind jedenfalls rundum zufrieden.