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VW
Das Wörtchen „markant“ ist bei Autoherstellern sehr beliebt. „Auffallend, auffällig, ungewöhnlich, charakteristisch“ umschreibt mein Wörterbuch dessen Bedeutung – ein dehnbarer Begriff. Der runderneuerte Volkswagen Cross-Polo ist dafür ein gutes Beispiel.
Gemessen an einem Peugeot 2008[foto id=“507337″ size=“small“ position=“right“] oder Renault Captur ist der Polo im Offroad-Stil nicht so recht markant. Die Unterschiede zum ganz zivilen Wolfsburger Gegenstück beschränken sich im Wesentlichen auf eine leicht erhöhte Karosse und ein wenig dunklen Zierrat. Im Inneren müssen spezielle Polster als Besonderheit reichen. Kritiker mögen das als einfallslos geißeln.
Die Käufer des Cross-Polo mögen es genau so. Darunter häufiger ganz junge – und ältere. Letztgenannte schätzen die 1,5 Zentimeter erhöhte Sitzposition, verbunden mit einer eher dezenten Gelände-Optik. Dafür werden viele wohl auch weiterhin gern mindestens 18.425 Euro ausgeben. Anders als im normalen Polo ist zum Einstieg aber bereits der 1,2-Liter-Benziner an Bord – und vier Türen. Herausgerechnet macht die Optik den Cross rund 3.800 Euro teurer als sein Schwestermodell.
Damit hat es sich aber auch fast schon mit den Unterschieden. Denn bei Fahrtests im bayerischen Voralpenland zeigt sich auch der Cross-Polo mit den gleichen Leistungen wie das Normal-Modell. Und die sind durchaus markant. Laufruhe, Schubkraft und das Gefühl für die Straße sind in dieser Klasse derzeit das Maß der Dinge.
Als Antriebe stehen ein Diesel und zwei Benziner zur Verfügung. Von der Papierform her keine Revolution. Aber Volkswagen hat an allen Motoren kräftig geschraubt. Nicht nur, dass sämtliche Motoren jetzt die Euro-6-Norm erfüllen. Sie sind neben ihren Sparkünsten auch im Fahrbetrieb Freudenspender. Kräftiger Durchzug, angenehm präzise Lenkung und eine satte Straßenlage lassen Golf-Gefühle aufkommen. Vom Cross ist hinter dem Steuer nichts zu spüren.
Und darauf ist Tobias Jung durchaus stolz: Denn das Fahrzeug ist ja um 15 Millimeter höhergelegt. „Wir haben aber nicht einfach ein Schlechtwegefahrwerk implantiert“, sagt der Fahrwerksentwickler. Das nämlich ist in der Regel zusätzlich zur Höherlegung beinhart gefedert, damit die Stoßdämpfer auf Holperstrecken nicht gleich wieder an ihre Grenzen kommen. Im Cross-Polo fährt es sich dagegen vergleichsweise kommod und völlig abenteuerfrei.
Zumindest, so lange der Fahrer sich durch die Optik nicht zu einem Ausritt in unbefestigtes Geläuf verleiten lässt. Denn der Cross aus dem VW-Werk im südafrikanischen Uitenhage ist kein Geländewagen. Auch nicht im Ansatz. Allradqualitäten könnte höchstens ein Nachfolgemodell auf der VW-Plattform MQB bekommen, auf dem sich auch der Golf bedient. Der Taigun aber wird wohl in den kommenden zwei Jahren noch nicht in hiesigem Gelände wildern. [foto id=“507340″ size=“small“ position=“left“]
Aus dem Golf-Baukasten tun auch im Cross-Polo dessen gediegene Kunststoffe und das schöne Multifunktionslenkrad (325 Euro) ihren Dienst. Und sogar dessen Sicherheits-Armada wie Multikollissionsbremse, Abstandsregeltempomat (Aufpreis: 500 Euro). Wer den kauft, der hat auch stets das Umfeldbeobachtungssystem Front Assist an Bord. Das warnt den Polo-Lenker mit Bild, Ton und kurzem Bremsimpuls, wenn er sich zu schnell einem Hindernis nähert – und bremst den Polo selbsttätig ab. Die zusätzliche City-Notbremsfunktion (290 Euro) tritt sogar voll auf die Bremse, wenn der Cross-Polo nicht schneller fährt als 30 Stundenkilometer fährt.
Auch die Touchscreen-Multimediaanlage bekommt der Cross-Polo. Mittels „Mirror-Link (170 Euro) lassen sich dabei sogar Apps eines Smartphone auf den Bildschirm spiegeln. Allerdings nur bei Android-Handys neuester Generation. Bei Iphone und Windows-Handys ist Ende Gelände.
Kleinwagen im Crossover-Styling | |
Länge/Breite/Höhe (m): | 3,99/1,70/1,49 |
Radstand (m): | 2,47 |
Kofferraumvolumen: | 280 – 952 Liter |
Benzinmotoren: |
1,2-Liter, Fünfgang-Getriebe (oder DSG), 66 kW/90 PS, max. Drehmoment: 160 Nm bei 1.400 – 4.000/min, 0-100 km/h: 11,4 s, Vmax: 177 km/h, Verbrauch: 4,9 l/100 km, CO2-Ausstoß: 110 (114) g/km Preis ab 18.425 1,2-Liter, Sechsgang-Getriebe (oder DSG), 81 kW/110 PS, max. Drehmoment: 175 Nm bei 1.400 – 4.000/min, 0-100 km/h: 9,9 s, Vmax: 190 km/h, Verbrauch: 5,1 (4,9) l/100 km, CO2-Ausstoß: 115 (114) g/km, Preis ab 19.475 |
Dieselmotor: | 1,4-Liter, Fünfgang-Getriebe, 66 kW/90 PS, max. Drehmoment: 230 Nm bei 1.500 – 2.500/min, 0-100 km/h: 11,9 s, Vmax: 177 km/h, Verbrauch: 3,6 l/100 km, CO2-Ausstoß: 94 g/km, Preis ab 20.300 |
Alternative zu: | Renault Captur, Ford Ecosport, Peugeot 2008 |
Passt zu: | Allen, die eigentlich doch lieber einen klassischen Kleinwagen fahren |
Sieht gut aus: | Wer Offroad-Lokk will, SUV aber nicht mag, wird den Cross-Polo lieben |
geschrieben von auto.de/sp-x veröffentlicht am 02.05.2014 aktualisiert am 02.05.2014
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18,425.- Euro für ein was oder wie Auto ? (ohne Allrad ? ) für diesen Preis gibt es schon den neuen Fiat Panda mit Allrad ( oder den Dacia Duster mit Allrad ,Leder , Klima ,Metallic, und Navi !!! ).
Comments are closed.
Gast auto.de
Mai 6, 2014 um 9:42 am UhrDem kann ich nur beipflichten . Um diesen Preis gibt es auch einen Suzuki SX 4 mit Allrad,oder einen Opel Mokka oder einen Nissan Juke (diese allerdings bei bei diesem Preis ohne Allrad ) Inkl. Fanfaktor !!