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Wer zu einem Unfall mit einem verunglückten Motorradfahrer kommt, sollte schnell Erste Hilfe leisten. Die Johanniter erinnern zum Saisonstart der Biker an die richtigen Hilfsmaßnahmen bei Motorradunfällen.
Nachdem der Ersthelfer die Unfallstelle abgesichert hat, sollte er dem Motorradfahrer den Helm abnehmen, damit der Verletzte nicht an Erbrochenem oder seinem eigenen Blut erstickt. Das gilt insbesondere dann, wenn der Betroffene bewusstlos ist.
Der Helfer greift in den geöffneten Helm, spreizt ihn seitlich und zieht ihn vorsichtig über Nase und Ohren vom Kopf ab. Ist eine weitere Person am Unfallort, sollte sie assistieren indem sie Hals und Kopf waagerecht festhält. Anschließend sollte der Verunglückte in die stabile Seitenlage gebracht werden, auch wenn er an der Wirbelsäule verletzt sein könnte. Jetzt wird der Rettungsdienst über die Rufnummer 112 gerufen.
Wer auf diese Weise eingreift, rettet möglicherweise nicht nur Leben, sondern unternimmt auch alles, was das Gesetz von Zeugen eines Unfalls verlangt. Selbst Unfallsituationen, die kompliziert erscheinen, können mit diesen einfachen Handgriffen vorübergehend gelöst werden. Die Johanniter weisen darauf hin, dass ein verunglückter Motorradfahrer weitaus mehr durch Ersticken gefährdet ist, als durch eine lebensgefährliche Wirbelsäulenverletzung. Deswegen empfehlen Erste-Hilfe-Experten auch dann den Helm abzunehmen, wenn am Helm ein Hinweis steht, dass er nur von einem Notarzt zu öffnen sei.
(ar/os)
geschrieben von veröffentlicht am 02.04.2007 aktualisiert am 02.04.2007
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