Leistung und Reichweite
Bei der Entwicklung der elektrischen
S-Klasse verfuhren die Entwickler nach dem Motto: Darf es etwas mehr sein und spendierten dem EQS eine Außenlänge von 5,21 Metern und einen
Radstand von 3,21 Metern. Das verspricht großzügige Platzverhältnisse, und dieses Versprechen wird auch eingelöst. Das flache, gestreckte Design erinnert an das viertürige CLS-Coupé der ersten Serie, und dank der aerodynamischen Feinarbeit stand mit 0,20 am Ende der beste
Luftwiderstandsbeiwert für ein Serienmodell. Die Frontpartie trägt das EQ-Gesicht mit ungezählten kleinen Sternen, die an das 1911 eingetragene Markenzeichen erinnern. Als erstes Modell steht der EQS auf der modularen Architektur für die Modelle der Ober- und Luxusklasse, die von Mercedes auch bei der kommenden elektrischen
E-Klasse genutzt werden wird. Angetrieben wird das neue Flaggschiff wahlweise von 246 kW (333 PS) oder 385 kW (524 PS). Später wird noch eine stärkere AMG-Version folgen, und auch eine Maybach-Variante wird nicht ausgeschlossen. Während die Nachbarn in Zuffenhausen beim
Porsche Taycan und auch die koreanischen Mitbewerber bei ihren Elektromobilen auf 800-Volt-Technik setzen, wählte Mercedes für den EQS eine 400-Volt-Architektur. Beim Energiespeicher kann die Kundschaft zwischen 90 kWh und 107,8 kWh wählen, was sich in eine maximale Reichweite von 770 Kilometern übersetzt. Das Laden funktioniert mit bis zu 200 kW, sodass 300 Kilometer
Reichweite in 15 Minuten geladen werden können. Vor dem „Stromtanken“ wird die Batterie entsprechend temperiert. Bei 210 km/h ist die abgeregelte
Höchstgeschwindigkeit erreicht.