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München – „Carsharing“, stellt „Mobil in Deutschland“ fest, „wird zu einem immer größeren Trend.“ Gerade in Städten erfreut es sich nach Angaben des Automobilclubs immer größerer Beliebtheit. Die Münchner haben gerade den Charsharing-Atlas 2011 vorgestellt und dafür zehn Unternehmen bundesweit nach zwölf Kriterien untersucht.
Als Sieger ist im Rahmen der Studie Flinkster ermittelt worden. „Das Carsharing der Bahn punktet dadurch, dass es nahezu in ganz Deutschland verfügbar ist und viele Fahrzeuge zu sehr guten Preise stellt“, urteilen die Experten. Der ebenfalls schon in einer Reihe von deutschen Städten etablierte Anbieter Stadtmobil hat durch „ehrliche Autos zu niedrigen Preisen und ohne versteckte Extrakosten“ überzeugt.
Daimlers car2go als Drittplatzierter „ist vom Preis her zwar eher für kurze Stadtfahrten geeignet, doch es begeistert, da es der Vorstellung von spontan und flexibel ziemlich nahe kommt“; das nächstgelegene freie Auto könne per App geortet und, ohne extra zu einer Station fahren zu müssen, spontan mitgenommen werden, auch müsse man sich nicht festlegen, wann genau das Auto wieder am Straßenrand abzustellen sei.
Quicar, gemeinsam mit Car2go auf Rang drei, gilt als das jüngste Unternehmen mit „großem Wachstumspotential, tollem Internetauftritt und brandneuen Fahrzeugen“; auch hier gebe es die [foto id=“390964″ size=“small“ position=“left“]Möglichkeit einer kurzen Anmietung bei Quicar oder einer längeren Miete mit Quicar Plus.
Beim Carsharing teilen sich mehrere Leute ein Auto. Die Idee ist laut Club nicht neu. Die ersten klassischen Carsharing-Unternehmen gebe es fast 20 Jahre. „Ein richtiger Trend aber entsteht erst jetzt.“ Die Münchner führen das auf einen Imagewandel zurück. Vor allem junge Autofahren nutzen demnach Carsharing. Auch Autohersteller und -vermieter haben es inzwischen für sich entdeckt. Nach Daimler und BMW ist als dritter deutscher Hersteller jetzt auch VW in dieses Geschäft eingestiegen. „Klar“, betonen die Münchner dazu, „jede Buchung ist eine Art Probefahrt und bringt ein neues Auto auf die Straße.“
Schon zum 1. Januar 2011 hat der Bundesverband Carsharing 190 000 Carsharing-Teilnehmer in Deutschland ermittelt, gut 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Basis war eine entsprechende Umfrage bei 128 deutschen [foto id=“390965″ size=“small“ position=“left“]Charsharing-Anbietern. Durch neue wie Zebramobil oder Drive Now sei die Zahl mittlerweile weiter nach oben geschnellt. Für 2016 sagen Experten sogar neun Millionen Carsharing-Nutzer in Europa voraus.
Laut entsprechenden Erhebungen kostet ein Kleinwagen im Monat aktuell rund 320 Euro. „Viele der in Deutschland gemeldeten Autos werden im Schnitt aber nicht mehr als eine Stunde am Tag genutzt“, rechnet der Automobilclub hoch, dass das eigene Auto „schnell mehrere tausend Euro pro Jahr“ verschlinge, berücksichtige man die Ausgaben für Anschaffung, Unterhalt und Versicherung zusammen. Fachleute schätzen, dass Carsharer jährlich rund 1700 Euro mehr in der Kasse haben als Autobesitzer. Den Angaben [foto id=“390966″ size=“small“ position=“left“]zufolge eignet sich Carsharing vor allem für die, die im Jahr höchstens 12 000 Kilometer fahren.
Den idealen Carsharing Anbieter stellt man sich bei „Mobil in Deutschland“ mit großem Fahrzeugkontingent in möglichst vielen Städten vor, mit schneller Ortung per Handy, spontanem Mitnehmen ohne lange Vorausbuchungsfristen, Autoöffnung per Code auf dem Handy, Openend-Buchung ohne stressige Rückbringaktionen und mit einem Parkgebiet, das sich über die ganze Stadt erstreckt und auch Einwegmieten möglich macht. „Viele“, so das Fazit der Münchner, „kommen heute schon diesem Ideal sehr nahe.“
geschrieben von auto.de/Günther Koch/KoCom/Fotos: Grebe veröffentlicht am 25.11.2011 aktualisiert am 25.11.2011
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