Erster DTM-Sieg für Tom Kristensen

Für ein Herzschlagfinale sorgte Opel-Pilot Manuel Reuter. Der Wahl-Österreicher kämpfte sich über viele Runden Meter um Meter an den Drittplatzierten Gary Paffett in der AMG-Mercedes C-Klasse heran. Nach einem leichten Ausrutscher von Paffett in der vorletzten Runde konnte Reuter ihn dann überholen und sich so den Platz auf dem Treppchen sichern. Der Führende der Meisterschaft, Audi-Pilot Mattias Ekström, nahm als Fünftplatzierter vier wichtige Punkte im Kampf um den Titel mit. Den Opel-Erfolg machte das nachfolgende Trio Laurent Aiello, Timo Scheider und Marcel Fässler mit den Punkte-Positionen sechs bis acht komplett.

In der Gesamtwertung hat der Schwede Mattias Ekström im Audi A4 DTM mit 51 Punkten seine Führung ausgebaut. Mercedes-Benz-Pilot Christijan Albers verpasste nach einer Zeitstrafe wegen Überfahrens der weißen Linie am Boxenausgang die Punkteränge, liegt aber weiterhin mit 42 Punkten auf Rang zwei der Wertung. Gary Paffett ist mit zwei Zählern Rückstand (40 Punkte) auf dem dritten Platz. Sieger Kristensen hat sich mit seinem ersten Sieg und insgesamt 27 Zählern Platz vier erobert.

Im MOTOPARK feierte die DTM erneut einen Zuschauerrekord. Mit 66.000 an diesem Wochenende und insgesamt 528.000 Besuchern in sieben Rennen 2004 wurde eine Steigerung von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreicht. Im Schnitt besuchten in diesem Jahr 75.429 Zuschauer die DTM-Rennen. Der achte Lauf der DTM findet in vier Wochen (3. bis 5. September) auf dem Circuit Park Zandvoort in den Niederlanden statt.

Tom Kristensen (1. Platz, Audi A4 DTM)
?Es ist unglaublich, dass ich so früh in meiner DTM-Karriere ein Rennen gewinnen konnte. Ich bin total happy über diesen Sieg. Der erste Sieg ist am schönsten, aber auch am wichtigsten. Ich hatte ein tolles Auto und ein tolles Team. Nach meinem zweiten Boxenstopp übernahm ich die Führung, aber Martin war heute in Topform und hat bis zum Ende Druck gemacht.?

Martin Tomczyk (2. Platz, Audi A4 DTM)
?Dieser zweite Platz ist mein größter Erfolg in der DTM. Tom und ich sind die gleichen Rundenzeiten gefahren. Es lief für uns alles perfekt. Leider gab es bei meinem zweiten Boxenstopp Probleme mit der Radmutter am linken Vorderreifen, und Tom war dann an mir vorbei. Es wäre mit einem Sieg zwar ein Traum in Erfüllung gegangen, aber ich freue mich, dass ein Audi gewonnen hat.?

Manuel Reuter (3. Platz, Opel Vectra GTS V8)
?Ich konnte die Geschwindigkeit der anderen gut mitgehen. Als ich hinter Paffett lag, habe ich gesehen, dass er einige kleine Fehler macht. Daraufhin übte ich weiter Druck auf ihn aus, um ihn in einen größeren Fehler zu treiben. Den hat er dann auch gemacht, und ich habe meine Chance genutzt. Ein großes Kompliment an mein Team, ich hatte ein hervorragendes Auto.?

Gary Paffett (4. Platz, AMG-Mercedes C-Klasse)
?Es war ein unglaublich hartes Rennen, und ich hatte ein paar Probleme. Ich habe von Anfang bis Ende alles gegeben. Kurz vor Rennende bin ich dann ein wenig von der Strecke gerutscht und habe damit meinen dritten Platz verloren. Aber ich bin immer noch dabei. Jetzt sind es noch elf Punkte auf die Spitze. Ich werde alles daran setzen, so viele Punkte wie möglich zu sammeln.?

Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich:
?Das gesamte Team hat eine unsagbar tolle Leistung gebracht, sowohl Fahrer als auch Mechaniker. In diesem starken Feld einen Doppelsieg zu feiern, ist etwas Besonderes. Wir haben vor vollen Tribünen Motorsport vom Feinsten gesehen, und ich denke, die DTM kann stolz darauf sein, dass es in diesem Jahr so läuft.?

Opel-Sportchef Volker Strycek:
?Ein Podiumsplatz für Opel lag schon lange in der Luft, und heute hat es endlich geklappt. Wir sind aus eigener Kraft aufs Podium gefahren, und haben nach einer starken Mannschaftsleistung außerdem mit den Plätzen sechs bis acht drei weitere Opel-Piloten in den Punkten. Was Manuel geleistet hat, war erstklassig, unsere Strategie und unsere Boxenstopps waren es ebenso. Und auch Heinz-Harald Frentzen hat einen fantastischen Job gemacht. Er ist wegen einer Infektion vom letzten Startplatz aus 14. geworden.?

Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug:
?Heute hatten wir nicht das Ergebnis, das wir uns gewünscht hatten. Es bestätigt aber den Trend, dass wir in der DTM drei konkurrenzfähige Marken haben. Im bin mir sicher, dass der Kampf um die Meisterschaft spannend bleibt. Wir betrachten unseren Rückstand jedenfalls als Herausforderung für die letzten drei Rennen ? und werden in die Hände spucken. Für den Schlussspurt wünsche ich mir faire Rennen und weiterhin so tollen Sport.?

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