Antrieb
Unter der Haube des 250d schlägt ein 2,1 Liter großes Diesel-Herz, das in der Spitze 150 kW/204 PS und 500 Newtonmeter Drehmoment bereitstellt. Die Kraft gelangt wie bei den beiden anderen zum Start im September 2016 bereitstehenden Verbrenner-Varianten - dem vorläufigen Einstiegs-Diesel GLC 220d mit 125 kW/170 PS und dem Benziner GLC 250 mit 155 kW/211 PS - über eine Neungang-Automatik permanent an alle vier Räder. Preislich startet der GLC bei 49.444,50 Euro für den Benziner, der 170-PS-Diesel kostet ab 49.980 Euro und die 204-PS-Variante ab 51.289 Euro.
Dabei wird es vermutlich bei keinem Käufer bleiben. Sehr zu empfehlen ist das vergleichsweise günstige, aber sehr nützliche Fahrassistenz-Paket Plus für 2.499 Euro unter anderem mit dem Abstandstempomat Distronic Plus inklusive Lenk-Assistent und Stop&Go-Pilot, Brems-Assistent mit Fußgängererkennung, Totwinkel-Assistent und Spurhalte-Assistent.Doch nun heißt es: Startknopf drücken und ab auf die Piste. Schon nach einigen Kurven fällt auf, dass sich das GLC 250 d Coupé überraschend handlich selbst durch Serpentinen dirigieren lässt und dabei stets komfortabel bleibt - und das bei einem Leergewicht von mehr als 1,8 Tonnen. Des Rätsels Lösung ist die Mehrkammer Luftfederung "Air Body Control", die kontinuierlich die Dämpfer anpasst und eine Rundum-Niveauregulierung bietet.
Sie lässt sich über den Dynamic-Select-Schalter auf der Mittelkonsole von sehr komfortabel bis sportlich straff einstellen. Auf der Autobahn bei hohem Tempo senkt sich das Fahrwerk automatisch um 15 Millimeter ab. Das System kostet beim GLC Coupé 2.261 Euro Aufpreis gegenüber dem standardmäßig eingebauten Sportfahrwerk.Die zweite lohnende Fahrwerks-Alternative heißt "Dynamic Body Control" - das ist eine adaptive Stahlfederung, die die Dämpfung ebenfalls für jedes Rad separat in Millisekunden an die Fahrsituation anpasst. Der Fokus liegt hier aber mehr auf Sportlichkeit als bei der Luftfederung, beherrscht aber beide Spielarten sehr gut.
Insgesamt legt der gefahrene GLC 250d eine sehr souveräne Vorstellung hin. Das hohe Drehmoment garantiert mehr als ausreichende Kraftreserven in jeder Lebenslage. Die Lenkung arbeitet präzise und die Neungang-Automatik schaltet je nach gewähltem Fahrprogramm blitzschnell oder butterweich. Bezüglich des Fahrverhaltens und des Komforts gibt es schlicht nichts zu beanstanden.Nach dem Marktstart legt Mercedes dann zügig zum Jahresende nach. Es folgen auf Diesel-Seite der GLC 200d mit 100 kW/136 PS sowie der 350d mit 190 kW/258 PS. Dazu kommen der stärkere Benziner GLC 300 mit 180 kW/245 PS, die noch nicht näher spezifizierte AMG-Variante GLC43 als Top-Version und der Plug-in-Hybrid GLC 350e mit 235 kW/320 PS Systemleistung.