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In der Anfangsphase des Rennens konnte der Asturier seine Kontrahenten pro Runde um gut eine Sekunde distanzieren. Nach nur zehn Runden lag er bereits sieben Sekunden vor Fisichella und gut zehn Sekunden vor Michael Schumacher. Auf den weiteren Plätzen folgten Felipe Massa im zweiten Ferrari sowie Kimi Räikkönen, der sich mit einem wahren Raketenstart auf die fünfte Position vorgeschoben hatte.
Um Rang acht und neun duellierten sich unterdessen die beiden Toyota-Piloten Jarno Trulli und Ralf Schumacher – bis der Deutsche in Runde 15 bei dem Versuch, seinen Teamkollegen am Ende der Start-Ziel-Geraden auszubremsen, seinen Rennwagen des Frontflügels entledigte. Dieses Missgeschick ruinierte das Rennen des Wahl-Österreichers, der wenig später wegen eines technischen Defekts aufgeben musste.
Wenig Glück hatte auch Juan Pablo Montoya: Der Kolumbianer verlor in Runde 18 seinen McLaren aus der Kontrolle und parkte den Chrompfeil ausgerechnet auf einem hohen Curb – weiteres Fortkommen ausgeschlossen.
Kurz zuvor hatte Fernando Alonso seinen ersten Boxenstopp eingelegt und war in vierter Position wieder auf die Strecke zurückgekehrt. Giancarlo Fisichella tankte einen Umlauf später. Dadurch konnte Michael Schumacher die Führung übernehmen. Doch der Versuch, mit besonders schnellen Runden einen Vorsprung herauszufahren, misslang dem Deutschen – obwohl er nun freie Fahrt hatte. Nach seinem Service-Halt in Runde 23 kehrte er zwar vor „Fisico“, aber hinter Alonso ins Renngeschehen zurück.
Ein Resultat, das der Römer so nicht akzeptieren wollte. Doch bei seinem Versuch, Schumacher unter Druck zu setzen, verpasste er in Kurve 3 die Ideallinie und legte eine kleine Exkursion durch das Kiesbett ein. Das Abenteuer verlief ohne Folgen – auch wenn Felipe Massa dadurch deutlich aufschließen konnte.
Damit war die Hackordnung festgelegt, auch die zweite Boxenstopp-Runde konnte daran nichts mehr ändern. 26 Umläufe vor Rennende holte sich Alonso nochmals vier der neu entwickelten Michelin-Reifen ab, dicht gefolgt von Fisichella und Massa. Schumacher blieb sechs Runden länger als der Weltmeister draußen, konnte sich aber erneut keinen Vorteil erarbeiten. Bis zur geschwenkten Zielflagge baute Alonso seinen Vorsprung noch bis auf 18 Sekunden aus. Hinter den jeweils schlechter platzierten Renault und Ferrari beendete Kimi Räikkönen den Grand Prix von Spanien auf Rang fünf, gefolgt von Button, Barrichello und Nick Heidfeld im BMW Sauber.
Für Statistik hatte Fernando Alonso aber keine Zeit: Er feierte seinen ersten Sieg vor heimischem Publikum mit stürmischen Schlangenlinien und warf seine Arme jubelnd in die Luft. Es war das erste Mal, dass ein Spanier den Großen Preis seines Landes gewinnen konnte.
geschrieben von veröffentlicht am 16.05.2006 aktualisiert am 16.05.2006
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