Lexus RX

Erster Test Lexus RX: Neo-Klassiker

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Der Lexus RX ist ein alter Bekannter. Seit mehr als 20 Jahren rollt er durch Deutschland, einst als ein Urahn des Luxus-SUV und gleichzeitig als vielgelobtes Beispiel für den Hybridantrieb – den Deutschen zur Mahnung. Jetzt kommt die vierte Generation zu uns, mit demselben Hybrid-Konzept, aber auch mit einem ganz normalen Turbo-Benziner. Den Turbo bietet Lexus alternativ mit Front- oder Allradantrieb, den Hybrid – das Topmodell 450h – auch als F-Sport-Version.

Generation vier ist größer

Größer ist sie geworden, die vierte Generation des RX: Die Länge wuchs um zwölf Zentimeter auf nun 4,89 Meter, der Radstand um fünf Zentimeter. Allerdings nahm auch das Gewicht zu. In einer Zeit, in der andere Abspeck-Rekorde melden, legt der Lexus rund 75 Kilogramm zu. Selbst der RX mit dem Zwei-Liter-Benziner und Frontantrieb reißt fast die Zwei-Tonnen-Grenze. Als Gegenwert bekommen die Insassen einen in allen Dimensionen gewachsenen Innenraum, in dem auch der fünfte Passagier noch gut unterkommt. Dort findet jeder der Fünf ein Ambiente vor, wie man es bei einem Lexus gewohnt ist: sehr gute Materialien, gut verarbeitet und in einem verschwenderischem Stil gehalten, wie man ihn bei dieser Marke erwartet. Mit der weit nach vorn gesetzten A-Säule handelten sich die Designer das Problem ein, die große Fläche vom Armaturenträger bis zur Innenkante der Windschutzscheibe zu gestalten. Sie nutzten die freie Fläche für viele Querlinien und Absätze. Das wird manchem gefallen, anderen wird es zu viel sein. Die sollen sich auf das 12,3 Zoll große aufgesetzte Display in der Mitte der Armaturentafel konzentrieren, auf die klassischen Anzeigen im Blickfeld des Fahrers mit ebenfalls einem Display oder auf die große Fläche des Head up-Displays. Head up-Display, Totwinkel-Assistent mit Querverkehr-Erkennung und 360°-Kamera sind Bestandteile des Assistenz-Plus-Pakets für 3.300 Extra-Euro. Viele andere Sicherheits- und Komfortsystem sind dagegen im Preis enthalten: Adaptive Geschwindigkeitsregelung, ein Pre-Crash-System, das auch Fußgänger erkennt, Notbremsassistent und Spurwechselwarner gehören zum Serienumfang. 3.150 kostet die große Navigation mit dem 12,3-Zoll-Touchscreen, DVD-Player und Digitalradio. Das High-End-Audiosystem Mark Levinson gibt es für 1.100 Euro, das elektrische Glas-Schiebe-Hebedach für 1.350 Euro. Das alles kann der Fahrer von seinem sehr komfortablen Arbeitsplatz aus steuern und genießen. Ein Mangel an Einstellmöglichkeiten und Knöpfen herrscht an Bord nicht. Gleichzeitig bietet der Lexus aber auch Wege, über den Touchscreen und den Cursor auf dem Mitteltunnel, zum Ziel zu kommen. Die Sitze vorn erweisen sich als sehr bequem und mit ausreichend Seitenhalt ausgestattet. Angesichts der Außenbreite von 1,90 Metern mag der schmale Sitzbereich verwundern. Fahrer und Beifahrer stecken in Etuis, die fast Sportwagen-Dimensionen erreichen. Von diesem Arbeitsplatz aus erlebten wir das Fahrwerk der F-Sport-Version als ungewöhnlich gut, weil es auch derbe Schläge wegsteckt und sich dank aktiver Stabilisatoren das Wanken in Kurven weitgehend verkneift. Als SUV, dessen Hauptmarkt jenseits des Atlantiks liegt, lässt sich das adaptive Fahrwerk natürlich auch im Komfort-Modus bewegen. Dann wird’s amerikanisch weich und schwankend. Aber mit dem Sport plus-Modus kommt gut klar, wer es lieber europäisch hätte. Zum Komfort zählt von Modelljahrgang zu Modelljahrgang mehr das Niveau der Geräusche im Innenraum. Da haben die Japaner mal wieder gute Arbeit geleistet. Sogar das Fahrwindgeräusch bleibt draußen. Dafür ist der Luftwiderstandsbeiwert mit 0,33 nur mittelmäßig; die Aeroakustik ging offenbar vor. Lexus-Fahrer wissen das zu würdigen. Soviel Verwöhnkomfort innen scheint im Widerspruch zum Äußeren zu stehen. Denn da scheint der RX mit seinem teuflisch großen Diabologrill, scharfen Kanten und Schlitzaugen-Scheinwerfern dafür gebaut zu sein, Eindruck zu schinden, besonders im Rückspiegel des Vordermanns. Sicken, Kanten, Radhäuser und die hohe Gürtellinie stützen den Eindruck. Das scheinbar schwebende Dach und die beiden fast so hübsch wie bei der M-Klasse integrierten Auspuffendrohre können den Überholten wieder beruhigen; denn das Aggressive des Gesichts wiederholt sich hier nicht.
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Fahrleistungen

Wir fuhren jetzt beide Motorvarianten, den Turbo-Vierzylinder in Verbindung mit einer Acht-Gang-Automatik und den 450h mit der typischen CVT-Schaltung. Mit 238 PS ist der RX 200t nicht eben untermotorisiert. Aber es fehlt ihm die Souveränität des Hybridantriebs, was angesichts des rund 10.000 Euro teureren Sechszylinders mit drei Litern Hubraum niemanden verwundern wird. Lexus hatte die Teststrecken im Umland der portugiesischen Hauptstadt Lissabon so gelegt, das der Turbo-Motor beim Verbrauch im Vorteil war. Er lag bei rund zehn Litern Benzin auf 100 km, der Hybrid deutlich darüber. Ein Hybrid kann eben nur in der Stadt mit ihren vielen Stoppen und Beschleunigungen oder Staus seine Vorteile voll ausspielen, nicht bei Überlandfahrten. Da ist ihm der Diesel überlegen oder ein Plug in-Hybrid, der erst einmal ein längere Strecke rein batterieelektrisch fahren kann.

Einen Plug in wird Lexus für den RX aber nicht nach Deutschland bringen. So bietet die Toyota-Tochter seinen RX in klassischer Hybrid-Konfiguration mit vielen neuen Eigenschaften an und kann dabei vom starken Image des Hybridantriebs zehren. Jedes Hybrid-Modell trägt in Deutschland ein „grünes Mützchen“. Das verschafft Respekt.

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Technische Daten Lexus RX 200t Luxury AWD

Länge x Breite x Höhe (in m): 4,89 x 1,90 x 1,69
Radstand (m): 2,79
Motor: R4-Benziner, 1.998 ccm, Turbo, Direkteinspritzung
Leistung: 175 kW / 238 PS bei 4.800 – 5.600 U/min
Max. Drehmoment: 350 Nm von 1.650 – 4.000 – U/min
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 9,5 Sek.
ECE-Durchschnittsverbrauch: 7,9 Liter
CO2-Emissionen: 184 g/km (Euro 6)
Leergewicht / Zuladung: min. 1960 kg / max. 615 kg
Kofferraumvolumen: 553 Liter – 1.626 Liter
Max. Anhängelast: 1.500 kg
Luftwiderstandsbeiwert: 0,33
Preis: 68.600 Euro

 

Technische Daten Lexus RX 450h F Sport

Länge x Breite x Höhe (in m): 4,89 x 1,90 x 1,69
Radstand (m): 2,79
Motor: V6-Benziner, 3.456 ccm, Turbo, Direkteinspritzung
Leistung: 193 kW / 263 PS bei 6.000 U/min
Max. Drehmoment: 335 Nm bei 4.600 U/min
Systemleistung: 230 kW / 313 PS
Batterie: Nickel-Metallhydrid, 288 V
E-Motor: vorn 123 kW / 187 PS, hinten 50 kW / 68 PS
Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h
Beschleunigung 0 auf 100 km/h: 7,7 Sek.
ECE-Durchschnittsverbrauch: 5,2 Liter
CO2-Emissionen: 120 g/km (Euro 6)
Leergewicht / Zuladung: min. 2100 kg / max. 615 kg
Kofferraumvolumen: 553 Liter – 1.626 Liter
Max. Anhängelast: 2.000 kg
Luftwiderstandsbeiwert: 0,33
Preis: 76.350 Euro

 

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jowa

November 27, 2015 um 12:49 pm Uhr

habe den dritten rx, ebenso einen sc 430, autos ohne jeglichen tadel außer den werkstattkosten aber da gibt es ja bekannt ermaßen freie sehr gute Werkstätten
werkstattbesuch zum Ölwechsel, 100000km Inspektion und Zündkerzen ende
der tüv möchte das auto gar nicht sehen muß aber
anschaffungspreis neu etwas überzogen gebraucht noch im rahmen
werde keine andere marke mehr anrühren

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