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Nissan
Von auto.de-Redakteur Ingo Koecher
Ein Exot ist er nach wie vor auf Deutschlands Straßen. So sind interessierte, bisweilen sogar fragende Blicke, was da gerade an einem vorüber gefahren ist, bei wohl jeder Ausfahrt mit dem Nissan Murano garantiert.
Mit der Markteinführung des eigentlich für den amerikanischen Markt konzipierten Murano im Jahr 2003, begründete Nissan ein völlig neues Fahrzeugsegment: Der Begriff Crossover fasst Modelle, die sportliches Fahrgefühl mit den Tugenden eines SUV kombinieren. Nissan selbst bezeichnet den Murano deshalb als Business-Class-Crossover, was ihm wiederum einen Platz in der Upper-Class des Segments einbringt. Ob der [foto id=“71243″ size=“small“ position=“right“]Exot diesem Anspruch gerecht wird, werden wir in unserem Fahrbericht zeigen.
Sofort ins Auge fällt die Gestaltung der Frontpartie. Obgleich sich das Design des Murano in keiner Weise an Althergebrachtem orientiert, ist die Zugehörigkeit innerhalb der Nissan-Familie offenkundig. Insbesondere die das Nissan-Logo umgebende „Rahmung“ macht deutlich – Parallelen zum Qashqai, dem kleinen Crossover-Bruder, sind durchaus gewollt.
Und eines stellte sich schnell heraus: Die Einmaligkeit des Designs hinterlässt mit Sicherheit beim Betrachter einen bleibenden Eindruck.
In diesem Zusammenhang fiel uns während der gesamten Testphase auf, dass das Design polarisiert. So gibt es diejenigen, die es als nicht gelungen und unzeitgemäß ablehnen, aber auch jene, die sich gar nicht satt sehen können. Und es ist tatsächlich so. Steht die zweite Generation des Murano vor einem, dann [foto id=“71244″ size=“small“ position=“left“]entscheiden wenige Sekunden über Gefallen oder eben durchgefallen…
Einen wesentlichen Beitrag leistet die keilförmig gestaltet Frontschürze. So scheint der Murano dazu verdammt zu sein, einen gewaltigen Überhang über der Vorderachse vor sich herschieben zu müssen. Dieser Endruck relativiert sich jedoch schnell, sobald die Seite in die Betrachtung mit einbezogen wird. Hier fallen Radhäuser, Chromleiste und eine dezent herausgearbeitete Sicke ins Auge. Nicht zuletzt die dreifach spitz auslaufenden Linienführungen im Frontscheinwerfer, der Seitenscheibe sowie der Heckleuchte sorgen für einen dynamischen Eindruck und wirken, wie auch die Gestaltung der Heckpartie mit den beiden Endrohren durchaus stimmig.
Weiter auf Seite 2: Video – Nissan Murano; Schlüsselsystem; Interieur; Modellvarianten; Motorisierung; Nützliches
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Der Murano bietet, wie sich im übrigen in der gesamten Klasse allmählich bei allen Herstellern durchzusetzen beginnt, ein Intelligent Key-System mit Start-Stopp-Knopf. Dieses schlüssellose System ermöglicht das Öffnen der Türen, ohne einen Schlüssel benutzen zu müssen. Es genügt, sich dem Fahrzeug zu nähern und einen kleinen Knopf am Türöffner zu drücken. Nachdem Platz genommen wurde, wird der Wagen, wiederum schlüssellos, über den Start-Stopp-Knopf gestartet.
Die Anmutung des Innenraums ist der von Nissan angestrebten Buisness-Class entsprechend hochwertig. Die [foto id=“71245″ size=“small“ position=“right“]Materialien sind in Auswahl und Verarbeitung tadellos. Dennoch gäbe es ein Detail, das bei uns auf Verwunderung stieß.
Während die Bedieneinheit des Displays für Navi und Multimedia durchweg hochwertig ist, scheinen die Drehregler des ebenfalls in der Mittelkonsole befindlichen CD-Radios nicht so ganz zu passen. Diese schwarzen Plastik-Knubbel sollten sich in Ausführung und Wertigkeit doch eher an der Multifunktionseinheit des Displays orientieren. Somit würde der positive Gesamteindruck in keiner Weise geschmälert.
Nissan nimmt es seinen Kunden beim Murano ab, sich seitenweise durch Optionslisten arbeiten zu müssen. Der Crossover ist als Basisvariante für 46.740 Euro, das Top-Modell Nissan Murano Executive ab 50.450 Euro zu haben. Für beide bietet Nissan ein Entertainment-Paket von Bose, ein DVD-Entertainment-System und Metallic- oder Mineraleffekt-Lakierung. Der Basisvariante vorbehalten bleibt ein Glas-Hub-Schiebedach.
Nissan hat das bereist aus dem ersten Murano bekannte 3,5-Liter-V6-Aggregat einer grundsätzlichen [foto id=“71246″ size=“small“ position=“left“]Überarbeitung unterzogen. Die Nennleistung liegt nun bei 256 PS, das maximale Drehmoment bei 334 Nm. In Verbindung mit dem stufenlosen Xtronic-CVT-Automatik-Getriebe bewegt sich auch der Verbrauch von etwa 11 Litern auf 100 Kilometer im moderaten Bereich.
Die elektrisch zu öffnende und schließbare Heckklappe erwies sich schnell als ausgesprochen nützlich, wie auch die verstellbaren Rückenlehnen im Fond. So konnten Filme über das an der Wagendecke befindliche Display mit Spielfilmlänge geschaut werden, ohne Blessuren oder gar ein steifes Genick davonzutragen.
Weiter auf Seite 3: Stadtverkehr; Autobahn & Über-Land; Fazit; techn. Daten & Preis
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Die Stadtfahrt gestaltete sich ausgesprochen angenehm. Dies lag nicht zuletzt daran, dass die 256 PS für ausreichend Vorschub sorgten. Kurz-Sprints wie auch Handling ließen während der gesamten Stadtetappe nichts zu wünschen übrig. Und ganz nebenbei weckte das sonore Brabbeln des V6-Aggregates die Lust nach [foto id=“71248″ size=“small“ position=“right“]mehr – was natürlich einer verbrauchsoptimierten Fahrweise entgegensteht, dennoch Spaß macht.
Auch auf der Autobahn fühlten wir uns wohl. Der Nissan vermittelte Sicherheit, lag wunderbar auf der Straße und bietet bei beherztem Tritt in die Pedalerie noch dazu die Möglichkeit, auch mal etwas schneller von A nach B zu gelangen.
Das er nicht nur ein Salonlöwe ist, sondern wirkliche Qualitäten in sich vereint, bewies der Murano bei unserer Überlandfahrt, die wie immer gespickt war von einer Buckelpiste, die unseren Testkandidaten so einiges abverlangt. Doch auch hier, ich weiß, es ist langweilig, lag der Nissan Murano wie ein Brett. Er zog seine Bahn auf Schienen gleich. Auch die Geräuschentwicklung im Inneren des Wagens war den Umständen entsprechend gut.
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Der Nissan Murano ist ein Hingucker. Seit seiner Markteinführung im Oktober 2008 hat er bis zum heutigen Tage noch nichts von seinem exotischen Charakter eingebüßt. In jedem Fall bietet Nissan mit seinem Murano ein Oberklasse-SUV, dass ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet. Der Crossover ist alltagstauglich und wartet darüber hinaus mit einer ganzen Reihe von Features auf, die das Reisen zu einer angenehmen Beschäftigung werden lassen.
viertüriger Business-Class-Crossover mi stufenlosem Automatikgetriebe Xtronic-CVT
L: 4.834 mm, B: 1.885 mm, Höhe: 1.730 mm
Motor: vorne quer eingebauter V6-Ottomotor aus Aluminium
Leistung: 188 kW / 256 PS bei 6.000 U7min
max. Drehmoment: 334 Nm bei 4.400 U/min
Beschleunigung von 0 bis 100 km/h in 8 s
Höchstgeschwindigkeit 210 km/h
Verbrauch
innerorts: 14,9 l
außerorts: 8,6 l
im Mittel: 10,9 l
CO2-Emission: 261 g/km
Schadstoffklasse: Euro 4
Gewicht/Zuladung
Leergewicht min./max.: 1.933 – 1.990 kg
zul. Gesamtgewicht: 2.380 kg
Zuladung: 390 – 447 kg
max. Stützlast: 100 kg
max. Dachlast: 100 kg
Kofferraumvolumen
bei aufgestellter Rücksitzlehne bis Unterkante Kofferraumabdeckung: 402 l
bei umgeklappter Rücksitzlehne bis Fensterhöhe: 838 Liter
Preise
Nissan Murano Executive (unser Testwagen): ab 50.450 Euro
Basisvariante: ab 46.740 Euro
geschrieben von auto.de/ingo koecher veröffentlicht am 14.05.2009 aktualisiert am 14.05.2009
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Der Murano ist sicher ein gutes Auto. Gegen die Platzhirsche dieser Grössenordnung (Porsche, VW , Audi, Landrover ) hat er allerdings keine Chance.
Grösster Nachteil ist jedoch: KEIN Diesel im Angebot.
Dabei werden mindestens 80% der hier angesprochenen Fahrzeuge als Diesel gekauft.
Auch die Festkosten werden vom Staat bei diesen Dickschiffen noch erheblich erhöht.
Was das Aussehen betrifft: Das ist Sache des Betrachters.
Ich finde ihn ansprechend.
Luap
Häßlicher wäre mein Geldbeutele wenn ich Geschmack mit ner Automarke vereinen würde. Also meinTtipp ist alles was 35 000 Euro übersteigt ist es nicht Wert für ein Durchschnittsverdiener. Dafür daß dieser Wagen gar nicht so viel Klasse besitzt wär er mir mit 27 000 schon zu teuer. Lg
Wer dieses Auto häßlich findet, solte mal in den Spiegel schauen !
nice car
Häßlicher geht´s ja gar nicht mehr!
Häßlicher geht´s nicht mehr
Comments are closed.
Gast auto.de
Mai 30, 2009 um 10:51 pm UhrDoch VW ist das allerhässlichste,was es gibt!!!!