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Opel
Von auto.de-Redakteur Ingo Koecher
Es hat den Anschein, als würden heute allerorten Opel-Tests stattfinden. Das ist sicherlich nicht ganz falsch: Denn letztlich scheint den Rüsselheimern mit ihrem neuen Insignia buchstäblich der große Wurf gelungen. So jedenfalls hört man es unken…
Ob dem wirklich so ist, und der Insignia die Kraft hat, in für die Opelaner wie auch die gesamte Autoindustrie denkbar schweren Zeiten bestehen zu können, wird unser folgender Fahrbericht zeigen. Wir testeten den Opel Insignia Cosmo 2.0 turbo Ecotec mit 162 kW/220 PS.
Jede Testreihe wird bei uns vom obligaten Rundgang um den Kandidaten eröffnet. Und so wie er da auf dem Hof steht, versteht er zu begeistern. Seine coupéhafte Silhouette, die ausdrucksstarken Sicken an den Seiten und die dynamische Linienführung machen Lust auf Mehr.
Der Opel Insignia wird in vier Modellvarianten angeboten: Selection, Edition, Sport und Cosmo. Schon in der [foto id=“66489″ size=“small“ position=“right“]Basisversion Selection ist der Insignia gut ausgerüstet. Umfangreiche Sicherheitsfeatures wie Antiblockiersystem (ABS) mit Kurvenbremskontrolle (CBC) und Bremsassistent, Airbag-System mit Front-, Seiten- und Kopfairbags sowie Seitenaufprall- und Fußgängerschutz sind nur einige der serienmäßig enthaltenen Systeme, die bei Opel unter dem Begriff Safetec zusammengefasst werden.
Und dann gibt es da ja noch die Liste der Sonderausstattungen. Die bietet so manche Annehmlichkeit, die eine lange Reise schnell zum Vergnügen werden lässt. So den für Insignia neu entwickelten 18-Wege-Premium-Sitz für Fahrer und Beifahrer. Hat man auf, oder besser in ihm erst einmal Platz genommen, fällt es schwer, sich wieder aufzuraffen. Für jede nur erdenkliche Muskelgruppe lässt sich eine optimale Einstellung finden.
Neben dem Sitzkomfort, sorgen Holz- und Aluminiumapplikationen in wertiger Verarbeitung für ein ausgesprochen angenehmes Ambiente. Auch fällt auf, dass sich die Linienführung der Sicken an den Außenseiten im Innenraum wiederfindet. Interessantes Detail, das eine neue Dimension im Raumempfinden schafft, sind die an den Vordertüren über die Armaturentafel bis zur Wagenmitte an der Frontscheibe verlaufenden schmalen Holzapplikationen. Mit dieser neuen Formdimension ist es den Designern gelungen, das bislang durch die [foto id=“66490″ size=“small“ position=“left“]Armaturentafel begrenzte imaginäre Ende des Fahrgastraumes aufzubrechen.
Die dem Fahrer leicht zugewandten Rund-Instrumente sind übersichtlich angebracht und entziehen sich zu keinem Zeitpunkt seinem Blickfeld. Über das Multifunktionslenkrad lassen sich Entertainmentsystem mit Navi & Co. intuitiv bedienen.
Der Motor signalisiert kaum hörbar bereits seine Betriebsbereitschaft. Und da fällt uns auf, dass im Insignia auf die „klassische“ Handbremse verzichtet wurde. Stattdessen gibt es an entsprechender Stelle einen Taster, der die Arbeit des ehemaligen Hebels übernimmt. Und ein weiteres Novum fällt auf: Es ist nicht mal mehr nötig, die Handbremse zu lösen. Dies geschieht automatisch, sobald sich der Wagen in Bewegung setzt.
Der Stadtverkehr kann unserem Testkandidaten, wie übrigens zu erwarten war, nichts Besonderes [foto id=“66491″ size=“small“ position=“right“]abverlangen. Vielmehr beobachten wir, dass der Insignia gern angeschaut wird. Er hat Stil und hebt sich vom Einheitsbrei vorbeifahrender Fahrzeuge ab. Der Neue scheint zu gefallen.
Auch auf der Autobahn überzeugt der Novize mit Leichtigkeit. Top Handling und optimale Straßenlage jenseits der 200 km/h-Marke überzeugen uns recht schnell von seiner Langstreckentauglichkeit. Aber die Reisegeschwindigkeit treibt uns schnell eine erste Träne ins Auge, als wir das Schild unserer Ausfahrt näher kommen sehen.
Weiter auf Seite 2: Video – Opel Insignia; Landpartie; Und es kommt, was kommen musste; Fazit; techn. Daten und Preis
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Zu rechnen ist mit einer Vielzahl Herausforderungen, entschließt man sich, fernab breiter und gut ausgebauter Straßen seiner Wege zu ziehen. Da kreuzen schon Mal Kuhherden, oder eine Erntemaschine von der Breite einer Scheune taucht wie aus dem Nichts vor einem auf und sorgt dafür, zügiges Vorankommen schon im Keim zu ersticken.
Nicht so im Insignia dachten wir uns. Denn der Rüsselsheimer verfügt über eine Geheimwaffe, auf deren [foto id=“66492″ size=“small“ position=“right“]Einsatz wir bislang verzichten konnten. Ein kleiner unscheinbarer Taster mit der Aufschrift Komfort und noch ein kleiner unscheinbarer Taster mit dem Schriftzug Sport. Letzterer war es denn auch, für den wir uns entschieden haben. Wir wollen es vorweg nehmen. Die Spaßtaste mit der Aufschrift Sport machte ihrem Namen alle Ehre. Die Fahrwerksparameter unseres Testkandidaten veränderten sich spürbar. Straff und sportlich wurde der Vorschub unseres 220-PS-Allraders weiter optimiert. Fortan genügte ein kleines Spielen mit der Pedalerie, um spontane Manöver sicher ausführen zu können.
Auch plötzliche Belagwechsel oder sich verschlechternde Fahrbahnoberflächen, seien die auch noch so unangenehm, ließen den Bodenkontakt in keinem Augenblick vermissen.
Am Ende einer jeden Ausfahrt steht immer das Einparken. Auch dieser wenig erquickende Prozess gestaltet sich im Insignia ausgesprochen angenehm. Sobald der Rückwärtsgang eingelegt ist, neigen sich die beiden Außenspiegel über eine leichte Drehbewegung nach unten. Zerschrammte Alufelgen oder gar [foto id=“66493″ size=“small“ position=“left“]gequetschte Pneus gehören somit der Vergangenheit an. Und gönnt man sich dann noch das optionale Parkassistens-System, wird sicherlich überhaupt nichts mehr schief gehen…
Der Opel Insignia ist ein Fahrzeug, dem es gelingen wird, in der Mittelklasse ganz vorne mit zuspielen. Die Auswahl der Materialien und die Qualität ihrer Verarbeitung begeistern auch denjenigen, der bisher nur wenig Bezug zur Marke mit dem Blitz hatte. Und das wiederum könnte dazu führen, dass vielleicht der eine oder andere aus Wolfsburg, eventuell sogar noch ein wenig weiter südlich, zum Überläufer werden könnte. Das für eine Initialzündung notwendige Potential stellt der neue Insignia allemal bereit.
vier- oder fünftürige Limousine der Mittelklasse
Länge: 4830; Breite: 1858; Höhe: 1498
2.0 Turbo Ecotec mit 162 kW/220 PS,
4 Zylinder, Hubraum 1998 ccm, 6-Gang 4×4 Allradantrieb
max. Leistung: 162 kW/ 220 PS bei 5300 U/min
max. Drehmoment: 350 Nm bei 2000 – 4000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h: 7,7 s
Verbrauch
innerorts: 13,1 l/100 km
außerorts: 6,9 l/100 km
Mittel: 9,2 l/100 km
Schadstoffklasse: Euro 5
Zuladung:
Bei vorgeklappter Rücksitzlehne bis Oberkante Vordersitzrückenlehne (mit Reifen-Reparatur-Set): 1010 l
Zulässiges Gesamtgewicht: 2020 kg
max. Zuladung: 517 kg
max. Dachlast: 100 kg
Anhängelast ungebremst: 750 kg
Preis unseres Testwagens: 37.585,– inkl. MwSt.
Einstiegspreis: 1.6 Ecotec 85 kW/115 PS 6-Gang ab 22.700,– inkl. MwSt.
geschrieben von auto.de/Ingo Koecher veröffentlicht am 25.03.2009 aktualisiert am 25.03.2009
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Ich bin auch der ansicht daß der Insignia ein großer Schritt in eine richtige längst überfällige Richtung ist! Mir gefällt er jedenfalls aus allen Perspektiven. Doch das ist nun mal eh Geschmackssache. Weshalb Sie jedoch ausgerechnet das Topmodell(?) in Vollausstattung probegefahren haben, das ist für mich nur bedingt nachvollziehbar: Um bequem und sicher – meinetwegen auch noch zügig – von A nach B zu kommen braucht man kein Auto das soo viel Sprit verbraucht und schon garkeinen Allradantrieb der wohl eine der Ursachen dafür ist!
Sie schreiben ja selbst daß bereits das Basismodell gut ausgerüstet ist, mit einer sparsameren und damit etwas umweltfreundlicheren Antriebseinheit sollte das zeitgemäßer und interessanter sein, ich jedenfalls brauche die allermeisten der hier und auch sonst überall angebotenen technischen Spielereien nicht (mein Opel Omega Caranvan hat auch schon viel zu viele davon!) und auch keine 220 PS oder 240 Km/h die man mit einem Verbrauch von 9,2 l/100Km (wohlmö
Was soll denn nun dieser Quatsch? Dass die besten, billigsten und schönsten Autos der Welt aus Fernost kommen, ist doch ein alter Hut. Und Ihr altes Juwel wird sicherlich noch in der Schrottpresse ein vorbildliches Foto abgeben, wenn Sie schon längst, wegen der Vernichtung Ihres Arbeitsplatzes durch die Fernostkonkurrenz, die Flure der Arge, auf der Jagd nach den Euros für Ihre Brötchen verschönern werden!
UW Krefeld
Ja Ja, ich fahre einen Astra Diesel für alle Tage Aber für Urlaub und zum Ziehen meines Böötchens von 1,5 t habe ich ein ähnliches Auto wie der getestete Insignia. Es hat zwar ein paar Knallsäcke und einige elektronische Spielerchen weniger, dafür Automatik , eine perfekte Rundumsicht, mehr Hubraum und kostet trotzdem weniger Steuern (weil noch nach altem Satz).
Der Benzinverbrauch ist bei höherem Tempo sogar niedriger (weil kleinerer CW-Wert)
Mein Auto ist – – – 15 Jahre alt, und heisst Subaru – Alkyone – SVX.
K. Hoffmann
Ja Ja, ich fahre einen Astra Diesel für alle Tage Aber für Urlaub und zum Ziehen meines Böötchens von 1,5 t habe ich ein ähnliches Auto wie der getestete Insignia. Es hat zwar ein paar Knallsäcke und einige elektronische Spielerchen weniger, dafür Automatik , eine perfekte Rundumsicht, mehr Hubraum und kostet trotzdem weniger Steuern (weil noch nach altem Satz).
Der Benzinverbrauch ist bei höherem Tempo sogar niedriger (weil kleinerer CW-Wert)
Mein Auto ist – – – 15 Jahre alt, und heisst Subaru – Alkyone – SVX.
K. Hoffmann
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Gast auto.de
April 14, 2009 um 5:59 pm UhrNun ja, ein wesentlicher Teil meines Kommentars wird nicht angezeigt, also hier die Fortsetzung:
Superplus… ) und 37.585,– inkl. MwSt. (vor oder NACH Verhandlungen!?) anfangs und auch auf die Dauer recht teuer erkauft. Ich bin jedenfalls mal gespannt auf einen Test der umweltfreundlichsten Version dieses gelungenenen Autos und werde wohl auch selbst mal eine Probefahrt machen.
Opel wünsche ich daß endlich eine klare Regelung für den Fortbestand der Werke und der Arbeitsplätze sowie eine eigenständigere Modellpalette geschaffen wird!