Jeep

Erstmals Frontantrieb in aktualisiertem Jeep Compass, neuer Diesel für Grand Cherokee

Frankfurt – Jeep hat seinen Compass aufgefrischt. Die Chrysler-Tochtermarke, wie die Konzernmutter inzwischen unter Fiat-Führung, hatte ihn im optischen Auftritt einst als weniger markigen Gegenpol zum Schwestermodell Patriot positioniert. Die aktuelle Neuauflage ist jetzt zu Einstiegspreisen ab knapp über 25 000 bis fast 32 000 im Handel.

Auf Dodge-Caliber-Basis

Ein eher sanfter Jeep hatte den Amerikanern ursprünglich im Portfolio noch gefehlt. Also schickten sie den Compass auf Dodge-Caliber-Basis an den Start. Kritiker bemängelten zuletzt neben dem billig anmutenden Hartplastik-Interieur und dem damals noch aus dem VW-Regal geholten rauen Pumpe-Düse-Diesel die eher seichten SUV-Qualitäten. Doch für robustere Auftritte, konterte man bei Jeep, seien andere Modelle da.

Innenraum aufgewertet

Überdies hat der Fünftürer mit für zumindest vier Personen ordentlich Platz, pfiffigen Details, [foto id=“354810″ size=“small“ position=“right“] daunter herausnehmbare Taschenlampe und ausklappbare Lautsprecher in der Hecktür, sowie mit insgesamt recht guter Ausstattung gepunktet. Beim Design baut der Kompakt-SUV nun nach Jeep-Angaben auf „stilistischen Grundlagen des luxuriösen Grand Cherokee“ auf, soll Geländewagen-Funktionalität mit Fahrleistungen, Fahrverhalten und Wirtschaftlichkeit zum Preis eines Kompaktwagens verbinden. Am Innenraum haben die Entwickler gearbeitet, ihm mit angenehmeren Materialien sogar ein wertigeres Lederlenkrad spendiert.

Vier 136- bis 170-PS-Vierzylinder

Gleich vier Motoren stehen künftig zur Wahl, zwei 2,0- und 2,4-Liter-Benziner mit 156 und 170 PS sowie ein rußgefilterter, [foto id=“354811″ size=“small“ position=“left“]modernerer 2,2-Liter-Common-Rail-Turbodiesel mit 136 und 163 PS. In Verbindung mit dem kleinen Benziner und dem kleinen Diesel kündigen die Amerikaner erstmals bei einem Jeep in Europa nun selbst Vorderradantrieb an, während die zwei Spitzenmodelle ihre Kraft serienmäßig über einen automatischen Aktiv-Allrad weitergeben, „der sie“, erklärt Jeep-Deutschland-Sprecher Markus Hauf, „entweder stufenlos variabel je nach Bedarf nach vorn und hinten verteilt oder gleichmäßig an beide Achsen, wenn die Sperre des Mittendifferenzials zugeschaltet ist“.

 

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Selbstzünder mit höherer Anhängelast

Der neue 2,2-Liter-Selbstzünder verfügt Hauf zufolge im Vergleich zu seinem 2,0-Liter-Vorgänger über 16 Prozent mehr Leistung sowie über drei Prozent mehr Drehmoment – „unter anderem mit dem Ergebnis einer von bisher 1600 auf jetzt 2000 Kilo erhöhten Anhängelast“. Der Verbrauch soll im Mix beim Diesel bei gut sechs beziehungsweise gut sechseinhalb Litern liegen, jedenfalls laut Datenblatt, was pro Kilometer rund 160 und etwas über 170 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß entspricht.[foto id=“354812″ size=“small“ position=“left“]

Umfangreiches Sicherheitspaket

Zwei Ausstattungen gibt es. Zum Sicherheitspaket gehören etwa Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags, Überschlagschutz, Bremsen mit Schlechtwege-Erkennung und Berganfahrhilfet. Der Einstieg in den allradangetriebenen Compass beginnt bei unter 27 500 Euro.

Trend mehr Richtung Straße

Alles in allem: Fürs richtig schwierige Gelände gibt es andere Typen. Der Trend bei Autos dieser Art geht sowieso eher mehr in Richtung Straße. Und da weist auch der Compass jetzt besser den Weg.[foto id=“354813″ size=“small“ position=“right“]  

Alternative zu Benziner

Für den Grand Cherokee bietet Jeep jetzt ebenfalls einen Turbodiesel an. Der 3,0-Liter-Sechszylinder leistet 190 und 241 PS, verfügt über 440 und 550 Newtonmeter Drehmoment, soll sich beim Kraftstoffkonsum mit unter achteinhalb Litern begnügen. Die Preise reichen von 42 300 bis 63 275 Euro. Sonst stehen noch zwei ab rund 53 000 und rund 62 500 Euro teure Sechs- und Achtzylinder-Benziner mit 286 und 352 PS zur Wahl.

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