Erwischt: Erlkönig – Hyundai Genesis zum Zweiten – Durst noch nicht gestillt

Kia legt vor und Hyundai zieht mit einer neuen Limousine nach. Unsere Erlkönig-Jäger waren auf der Rennstrecke und warteten auf die zweite Generation des Genesis. Hier mussten sie sich nicht bis 2014 gedulden.

Anfang des Jahres stand das Konzeptfahrzeug HCD 14 noch in Detroit auf der Messe. Schon da wurde deutlich, wie viel schwungvoller die Linienführung im Vergleich zum Vorgänger ausfallen wird. Soweit die Tarnfolie und Maskierungen ein Urteil erlauben, wird der Genesis insgesamt stromlinienförmiger. Abgerundet wird die Silhouette vom abfallenden Heck. Dadurch wirkt das Flaggschiff von Hyundai in der 2. Generation wesentlich sportlicher.

Ganz so flach wie die Studie, scheint das Serienmodell nicht zu werden. Trotzdem bleiben sieben Jahre nach der ersten Version viele Ecken und Kanten auf der Strecke. Insgesamt soll der in der ersten Generation mit 1,8 Tonnen schwere Wagen etwas abspecken. Von 100 bis 200 Kilogramm ist die Rede. Dynamischer und stylischer werden auch Front- und Heckleuchten. 

Die Aggregate der Vorversion sollen im Genesis wieder zum Einsatz kommen. Zur Wahl würden dann ein 3.8-Liter-V6 sowie ein 5.0-Liter-V8-Motor stehen. Eine Acht-Gang- oder sogar Zehn-Gang-Automatik wird den Vortrieb steuern. Ob die Ingenieure auch ans Spritsparen gedacht haben, ist nicht bekannt. Der Vorgänger galt als sehr durstig. Zusätzlich könnte der Hecktriebler künftig auch als Allrad auf den Straßen auftauchen.

Spannend bleibt die Frage, ob nach dem Genesis Coupè auch die Limousine den Weg nach Deutschland finden wird. Der Preis orientiert sich am Zweitürer bei etwa 33.000 Euro. Eine Premiere wäre dann auch auf der IAA in Frankfurt möglich. Als wahrscheinlicher gilt jedoch, dass Hyundai das Fahrzeug -wie die erste Generation- auf der Autoshow in New York vorstellt.

Wenn der Genesis 2014 auf den Markt kommt, ist er als Konkurrenz für den BMW 5er, die Mercedes E-Klasse und den Lexus GS in der oberen Mittelklasse gedacht.