Mercedes-Benz

Erwischt: Erlkönig Mercedes G 65 AMG

Einer der wohl umstrittensten Pkw, den es für Geld zu kaufen gibt, ist sicherlich der Mercedes G 55 AMG. Dank mehr als 2,5 Tonnen Leergewicht, 373 kW/507 PS starkem 8-Zylinder-V-Motor und schon laut Hersteller 15,9 Liter Durchschnittsverbrauch, ist der G 55 AMG alles andere als ein Vernunft-Auto. Doch jetzt scheint AMG noch einen drauf zusetzen. Unsere Fotografen lieferten uns nun erste Bilder eines Prototypen, bei dem es sich allem Anschein nach um einen noch PS-Gewaltigeren Mercedes G 65 MG handelt.

Gipfel der Unvernunft

Vernünftig ist es sicher nicht, ein 2,5-Tonnen Auto durch mehr und mehr Power[foto id=“400419″ size=“small“ position=“right“] in einen Rennwagen zu verwandeln, faszinierend hingegen schon. Schon die Leistungsdaten des aktuellen Mercedes G 55 AMG sind beeindruckend. Zwischen 2002 und 2003 wagten die Affalterbacher jedoch in Kleinserie, den üblichen V8-Motor mit Kompressor durch gewaltiges 6.3-Liter-V12-Aggregat zu ersetzen. Zwar lieferte dieser mit 326 kW/444PS weniger Leistung als der aktuelle V8 mit Kompressor, doch lieferte das gleiche Aggregat seinerzeit, mit 260 kW/354 PS, deutlich weniger Power.

Würdiges Ende?

Viel wurde in den letzten Monaten über das Aus der G-Klasse spekuliert, brachte Mercedes doch unlängst eine „Final Edition“ auf den Markt. Anscheinend will auch AMG der G-Klasse ein würdiges Ende bereiten und verpflanzt dem Geländewagen den 6.0-Liter V12-Biturbo aus dem S65 AMG. Auf dem Prüfstand sorgt dieser mit 450 kW/612 PS und unglaublichen 1.000 Nm Drehmoment. Die schlechte Nachricht: die Produktion des Mercedes G 65 AMG wird auf 200 Fahrzeuge limitiert sein, von denen jedes Fahrzeug mit mindestens 250.000 Euro zu Buche schlagen wird. Etwaige Sonderwünsche betuchter Scheichs nicht eingerechnet.

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Der feine Unterschied

Optisch unterscheidet sich der wahrscheinlich stärkste Geländewagen aller Zeiten von seinem etwas kleineren Bruder durch zwei zusätzliche Lüfter im Stoßfänger. Laut Mercedes soll das neue Aggregat deutlich effizienter arbeiten, doch dürfte die Hauptzielgruppe des Wagens ohnehin eine eigene Ölquelle besitzen. Da der hier abgebildete Prototyp kaum noch Tarnungen aufweist, dürfte das PS-Monster bereits auf dem Genfer Automobilsalon im März für erhitze Gemüter sorgen.

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