Erwischt Erlkönig Porsche Macan als schlecht gemachtes Cayenne-Double

Von Ingo Koecher — Jetzt sind auto.de die ersten Bilder eines Prototypen des neuen Porsche Macan gelungen. Der kompakte SUV soll Ende 2013 im Porsche Werk Leipzig vom Band laufen.

Auch bei Porsche hat man die Kosten in Blick. So kommt für den neuen Porsche Macan der Modulare Querbaukasten MQB des VW-Konzerns zum Einsatz. Damit fußt der kompakte SUV der Premiumtochter auf dem Audi Q5 Chassis.[foto id=“422605″ size=“small“ position=“right“]

In der Linienführung orientiert sich der Porsche Macan am Oberklasse-Modell Cayenne. So wundert es kaum, dass sich die Ingenieure die Mühe machten, neugierigen Fotografen eben genau das vorzugaukeln. Bei genauem Hinsehen jedoch wird schnell klar, das die vermeintlich geringe Tarnung gezielt in Richtung Cayenne weisen soll.

So zeigen die überklebten Leuchteinheiten an Front und Heck bewusst die Form des großen SUV. Ebenso die Frontschürze mit den beiden seitlichen Lufteinlässen und dem Kühlergrill in der Mitte. Auch die Form der Motorhaube dürfte sich beim Macan von der des Cayenne unterscheiden. Die hier verbaute wird es jedenfalls nicht sein.

[foto id=“422606″ size=“small“ position=“left“]Dennoch wird auch der kompakte SUV Macan am Ende ganz klar als Porsche auftreten und Parallelen zum großen in der Familie zeigen. Was auch gut ist, wird es doch vom Kunden erwartet.

Auch in puncto Motorisierung müssen wir noch orakeln. Und das, obwohl uns die Zahl 375 bis heute mehrfach aufgefallen ist: 375 PS/276 kW, generiert aus einem turboaufgeladenen V6 Turbobenziner. Selbst wenn die Leistung in der Serie etwas geringer ausfallen sollte, wird der Porsche Macan ein Sportler. Und eine GTS-Version, wie den als Weltpremiere auf der Auto Mobil International AMI in Leipzig präsentierten Porsche Cayenne GTS, dürfte es auch geben.